Bier-Paradox: Trotz hoher Temperaturen im Oktober ließ der Bierdurst zu wünschen übrig. (Foto: Pixabay)
Bier-Paradox: Trotz hoher Temperaturen im Oktober ließ der Bierdurst zu wünschen übrig. (Foto: Pixabay)

Bierabsatz: Dämpfer im Oktober

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) meldet, hat sich der Gesamtbierabsatz für Oktober der in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager trotz hoher Temperaturen im Vergleich zum Vorjahresmonat um -3,4 Prozent auf gut 6,3 Millionen Hektoliter verschlechtert. Übers Jahr betrachtet liegen die Brauer bis Oktober mit insgesamt rund 74,2 Millionen Hektoliter im Vergleich zu 2021 mit 2,8 Prozent weiter im Plus.

Beim steuerpflichtigen Bierabsatz fällt das Minus mit 4,1 Prozent auf gut 5,2 Millionen Hektoliter sogar noch etwas deutlicher aus. Kumuliert ergibt sich mit gut 61 Millionen Hektoliter hingegen ein Plus von 4,4 Prozent Plus. Das könne laut Deutschen Brauer-Bund jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass zum Vor- Corona-Jahr 2019 beim Steuerpflichtigen Absatz mittlerweile fast 3,5 Millionen Hektoliter fehlen und sich die Verluste beim Gesamtabsatz, bedingt durch das diesjährige Minus bei den Exporten, auf nun mehr als 4,3 Millionen Hektoliter summieren. 

Der steuerfreie Bierabsatz innerhalb der EU ist laut Destatis im Oktober auf  511.019 Hektoliter gewachsen, was ein Plus von 2 Prozent ausmacht. Während der steuerfreie Bierabsatz in Drittländer um minus 1,9 Prozent von 618.156 auf 606.436 Hektoliter gesunken ist. 

Herbe Verluste im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat haben Biermischgetränke mit einem Absatzrückgang von -8,1 Prozent von 230.789 auf 212.060 Hektoliter erlitten. Aufgelaufen ergibt sich bis Oktober in Summe immer noch ein Plus von 0,8 Prozent von gut 3,99 Millionen Hektoliter. //pip

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.