Wie der Deutsche Brauer-Bund (DBB) auf Basis von Zahlen des Statistische Bundesamtes (Destatis) meldet, müssen die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager nach dem erfreulichen Vormonat wieder ein kleines Minus verschmerzen. So setzten sie im März insgesamt 7,7 Millionen Hektoliter ab – 1,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Kumuliert steht für die ersten drei Monate des Jahres mit rund 18,7 Millionen Hektolitern jedoch ein Plus von 5,1 Prozent.
Grund für das Minus sind die ausfallenden Ausfuhren nach Russland. Während im März in EU-Länder mit 688.314 Hektolitern 6,3 Prozent mehr exportiert wurde, sind die Ausfuhren in Drittländer um 18,3 Prozent auf 663.712 Hektoliter eingebrochen, was bei den Exporten insgesamt zu einem Minus von 7,4 Prozent führt.
Der Bierabsatz im Inland hat sich demgegenüber stabil entwickelt, die Brauereien setzen im März knapp 6,4 Millionen Hektoliter ab (+0,1 Prozent). Für die ersten drei Monate des Jahres können sie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit etwa 15,3 Millionen Hektolitern ein Plus von 5,9 Prozent verbuchen.
Das Plus von 0,1 Prozent wirke laut Daniel Schock, Geschäftsführer Technik und Umwelt beim DBB, zwar gering. „Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass im März 2021 (in korrigierten Zahlen) 14,2 Prozent mehr Bier im Inland abgesetzt wurde als im gleichen Monat des Vorjahres. Die 6.350.690 hl im März 2022 liegen sogar um mehr als 14 Prozent über den 5.562.983 hl im März des Vor-Corona-Jahrs 2019.“
Weiterhin stark leiden müssen hingegen die Biermischungen: Ihr Absatz ging im Vergleich zum Vorjahresmonat um -16,3 Prozent auf 362.248 Hektoliter zurück. Für die ersten drei Monate des aktuellen Jahres ist ein Minus von 12,1 Prozent aufgelaufen. //chs