Für die ersten drei Monate des aktuellen Jahres können die Brauereien und Bierlager insgesamt ein Plus von 5,1 Prozent verbuchen. (Foto: Pavel Siamionov - Adobe.Stock.com)
Für die ersten drei Monate des aktuellen Jahres können die Brauereien und Bierlager insgesamt ein Plus von 5,1 Prozent verbuchen. (Foto: Pavel Siamionov - Adobe.Stock.com)

Bierabsatz bleibt im Inland stabil

Wie der Deutsche Brauer-Bund (DBB) auf Basis von Zahlen des Statistische Bundesamtes (Destatis) meldet, müssen die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager nach dem erfreulichen Vormonat wieder ein kleines Minus verschmerzen. So setzten sie im März insgesamt 7,7 Millionen Hektoliter ab – 1,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Kumuliert steht für die ersten drei Monate des Jahres mit rund 18,7 Millionen Hektolitern jedoch ein Plus von 5,1 Prozent.

Grund für das Minus sind die ausfallenden Ausfuhren nach Russland. Während im März in EU-Länder mit 688.314 Hektolitern 6,3 Prozent mehr exportiert wurde, sind die Ausfuhren in Drittländer um 18,3 Prozent auf 663.712 Hektoliter eingebrochen, was bei den Exporten insgesamt zu einem Minus von 7,4 Prozent führt.  

Der Bierabsatz im Inland hat sich demgegenüber stabil entwickelt, die Brauereien setzen im März knapp 6,4 Millionen Hektoliter ab (+0,1 Prozent). Für die ersten drei Monate des Jahres können sie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit etwa 15,3 Millionen Hektolitern ein Plus von 5,9 Prozent verbuchen.

Das Plus von 0,1 Prozent wirke laut Daniel Schock, Geschäftsführer Technik und Umwelt beim DBB, zwar gering. „Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass im März 2021 (in korrigierten Zahlen) 14,2 Prozent mehr Bier im Inland abgesetzt wurde als im gleichen Monat des Vorjahres. Die 6.350.690 hl im März 2022 liegen sogar um mehr als 14 Prozent über den 5.562.983 hl im März des Vor-Corona-Jahrs 2019.“

Weiterhin stark leiden müssen hingegen die Biermischungen: Ihr Absatz ging im Vergleich zum Vorjahresmonat um -16,3 Prozent auf 362.248 Hektoliter zurück. Für die ersten drei Monate des aktuellen Jahres ist ein Minus von 12,1 Prozent aufgelaufen. //chs

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.