Der Inhaber des Areals des Haus Kölscher Brautradition, die Radeberger Gruppe, hat das Gelände an den Leverkusener Projektentwickler Cube Real Estate verkauft. Über den Preis wird Stillschweigen gewahrt. Dies berichtet die Kölnische Rundschau.
Der 3,5 Fußball-Plätze große Standort soll bis zum Jahr 2030 zu einem neuen Quartier mit Wohnungen und Büros umgebaut werden.
Zur Erinnerung: Das Haus Kölscher Brautradition hat Anfang April 2019 bekanntgegeben, die Produktion seiner Kölsch-Marken bis Herbst 2021 schrittweise an den Produktions- und Logistik-Standort des Konkurrenten Cölner Hofbräu Früh nach Feldkassel in den nördlichen Stadtteil Köln-Merkenich zu verlagern - und in der Folge seine Brauerei in Köln Mülheim aufzugeben. Die beiden Unternehmen haben eigenen Angaben zufolge eine langfristige Kooperation begründet.
Heißt: Die zwei im Wettbewerb stehenden Kölsch-Brauereien agieren seitdem von einem Brauereihof aus – bleiben dabei aber eigenständige Unternehmen, die im Markt auch weiterhin "entschieden als Konkurrenten antreten". So hat das Haus Kölscher Brautradition in einem ersten Schritt bis Ende 2020 die Mehrwegabfüllung seiner Marken wie Sion Kölsch, Gilden Kölsch oder Dom Kölsch von Köln Mülheim an den Brauereistandort der Cölner Hofbräu Früh verlagert. Auch die Rampenfunktion und Logistik für die Marken der Brauereigruppe sind an die Cölner Hofbräu Früh übergegangen. In einem zweiten Schritt werden die Fassbierabfüllung und die Produktion bis Herbst 2021 folgen. //pip