Wie die Alpirsbacher Klosterbrauerei meldet, ging der Bierabsatz der Spezialitätenbrauerei aus dem Schwarzwald um 3,4 Prozent zurück, die Bruttoerlöse verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr um 8,3 Prozent. „Gemessen an der nationalen Marktentwicklung und der Entwicklung in Baden-Württemberg sind wir 2020 mit einem blauen Auge davongekommen“, kommentiert Brauerei-Chef Carl Glauner das Ergebnis.
Nach Angaben von Geschäftsführer Markus Schlör verlor Alpirsbacher Klosterbräu ein Volumen von 25.000 hl Fassbier, verursacht durch die großen Absatzverluste von März bis Juli sowie durch den zweiten Lockdown von Oktober bis zum Jahresende 2020. Lediglich im August und September war es zu einer „kurzfristigen Normalisierung mit einem Absatz auf Vorjahresniveau“ gekommen.
Bei den Flaschenbieren, den Kloster-Spezialitäten und dem Bier Kleiner Mönch habe Alpirsbacher zwar „überproportionale Zuwächse“ verzeichnet; gleichzeitig seien die Biermischgetränke und die alkoholfreien Biere stark zurückgegangen, da diese sehr stark in der Gastronomie distribuiert seien. Auch die Export-Geschäfte hätten sich negativ entwickelt.
Für das laufende Geschäftsjahr 2021 gehe Alpirsbacher trotz der erst jetzt im Mai erfolgten, vorsichtigen Öffnungen der Gastronomie von einer Absatzentwicklung wie 2020 aus. „Aus Sicht der Geschäftsleitung wird es nach dem Ende der langen Schließungszeit in der Gastronomie und Hotellerie zu einer guten Umsatzentwicklung kommen“, blicken Carl Glauner und Markus Schlör positiv in die Zukunft. „Wir erwarten unter Berücksichtigung einer vorsichtigen Planung und entsprechenden Kostensenkungen ein leicht positives Jahresergebnis“, betont Markus Schlör. Dieses liege aber deutlich unter dem Niveau der Jahre 2014 bis 2019. „Langfristig sehen wir die Marke Alpirsbacher gut und auch für die Zukunft chancenreich im Wettbewerbsumfeld positioniert." // chs