Der neubau in der Lohenstraße 3 ist bereits seit Ende 2021 bezogen. (Foto: Doemens)
Der neubau in der Lohenstraße 3 ist bereits seit Ende 2021 bezogen. (Foto: Doemens)

Neubau der Doemens Akademie eingeweiht

Die Doemens Akademie in Gräfelfing weihte Mitte September ihre neue Bildungsstätte mit dem Projektnamen "Doemens 2020" feierlich ein. Zum Festakt fanden sich mehr als 250 Gäste aus Politik, Wirtschaft und der Getränkebranche sowie Unterstützer ein, wie das Bildungszentrum aus dem Münchner Südwesten mitteilt.

Das 5.300 Quadratmeter umfassende Grundstück in der Lohenstraße 3 in Gräfelfing wurde bereits 2016 erworben. Nach den erforderlichen Genehmigungen und Einholung der Förderungen erfolgte 2019 der Spatenstich und im Februar 2020 die Grundsteinlegung. Der Ende September 2021 fertiggestellte Neubau stelle nach eigenen Angaben „einen Meilenstein“ in der Geschichte der Doemens Akademie und einen wichtigen Beitrag zur Aus- und Weiterbildung qualifizierter Fachkräfte für die Brau-, Getränke- und Lebensmittelbranche dar.

Vielfältige Unterstützung aus Wirtschaft und Politik

Das Investitionsvolumen von 29 Millionen Euro wurde unter anderem aus einer Förderung durch den Freistaat Bayern gestemmt. Der stellvertretende Ministerpräsident und Bayerischer Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bekräftigte die Unterstützung: „Die Doemens Akademie hat großen Anteil am Erfolg und der Qualität des bayerischen Bieres. Unzählige Brauereien und Getränkeproduzenten bauen auf die Expertise ihrer Absolventen.“ Die finanzielle Förderung durch die Bayerischen Wirtschafts- und Kultusministerien sei deshalb beim Projekt „Doemens 2020“ bestens aufgehoben. Aiwanger bedankte sich „bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich bei Doemens so tatkräftig für die berufliche Aus- und Weiterbildung engagieren.“

Der stellvertr. Bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Foto: Doemens)
Der stellvertr. Bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Foto: Doemens)

"Die Doemens Akademie hat großen Anteil am Erfolg und der Qualität des bayerischen Bieres."

Hubert Aiwanger
Stellvertretender Bayerischer Ministerpräsident, Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie

Doemens-Präsident Georg Schneider bedankte sich für die großzügige Unterstützung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums und des Kultusministeriums sowie für die vielfältige Unterstützung der Getränkebranche. Er ergänzt: „Ich freue mich für unsere Branche, dass wir es geschafft haben, auch mit dieser Ausbildungsstätte die Bedeutung unseres Wirtschaftssektors zu unterstreichen.

Neubau „Basis für die nächsten Jahrzehnte“

Nach mittlerweile fast einjährigem Betrieb im Neubau skizzierte Doemens-Geschäftsführer Dr. Werner Gloßner bei der Einweihung folgende Erfahrungswerte: „Das Arbeiten im Neubau ist richtig gut, wir haben jetzt Platz, den wir brauchen, wir haben die technische Ausstattung, die wir uns immer vorgestellt haben und wir sind sicher, das ist die Basis für die nächsten Jahrzehnte“

Die Moderatorin des Festabends und Doemens-Mitarbeiterin Marlene Speck mit dem Bayerischen  Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (2.v.l.), Doemens-Präsident Georg Schneider (r.) und Doemens-Geschäftsführer Dr. Werner Gloßner (li.) (Foto: Doemens)
Die Moderatorin des Festabends und Doemens-Mitarbeiterin Marlene Speck mit dem Bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (2.v.l.), Doemens-Präsident Georg Schneider (r.) und Doemens-Geschäftsführer Dr. Werner Gloßner (li.) (Foto: Doemens)

Der Neubau beherbergt in seinen vier Geschossen neben elf Seminar- und Klassenräumen, von denen ein Raum mit Kochmöglichkeiten für Sommelierkurse ausgestattet ist, ein Schankanlagentechnikum und insgesamt vier Laborräume für Mikrobiologie, Chemisch-Technische Analyse und Biotechnologie. In den modernen Technikumsanlagen ist für die Braumeister in spe von der Mälzerei über eine Versuchs- und Lehrbrauerei (5 hl) und Brennerei bis hin zum Abfüll- und Verpackungstechnikum alles geboten. //ok

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.