Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen aus der internationalen Getränkeindustrie sei im ersten Quartal 2022 hoch gewesen. (Foto: Krones AG)
Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen aus der internationalen Getränkeindustrie sei im ersten Quartal 2022 hoch gewesen. (Foto: Krones AG)

Krones meldet Auftragsrekord

Wie die Krones AG meldet, sei der Hersteller in der Verpackungs- und Abfülltechnologie „sehr gut“ in das neue Geschäftsjahr gestartet. Der Umsatz sei im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12,9 Prozent auf 987,2 Millionen Euro angewachsen. Trotz weltweit knapper Materialien und angespannter Lieferketten seien die Produktionskapazitäten stabil ausgelastet gewesen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sei im Vergleich zum Vorjahr um 13,7 Prozent auf 87,0 Millionen Euro angestiegen. Die EBITDA-Marge habe sich leicht um 0,1 Prozent auf 8,8 Prozent verbessert. Höhere Material-, Fracht- und Reisekosten habe Krones durch umfangreiche Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und durch erste Effekte der Preisanpassung für seine Maschinen und Anlagen kompensieren können.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) habe sich von Januar bis März 2022 um 22,6 Prozent auf 54,7 Millionen Euro erhöht. Damit sei die EBT-Marge von 5,1 im Vorjahr auf 5,5 Prozent geklettert. Insgesamt habe das Unternehmen im ersten Quartal 2022 ein Konzernergebnis von 40,1 Millionen Euro erzielt, was einer Steigerung von 22,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.

In keinem Quartal zuvor war die Investitionsbereitschaft höher

Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen aus der internationalen Getränkeindustrie sei im ersten Quartal 2022 hoch gewesen und so habe der Auftragseingang in den ersten drei Monaten des Jahres um 45,4 Prozent auf 1,55 Milliarden Euro angezogen. Ein Novum: Noch nie in der Unternehmensgeschichte sei der Auftragseingang in einem Quartal höher gewesen. Auch der Auftragsbestand habe mit 2,46 Milliarden Euro einen Rekordwert erreicht. Der Orderbestand habe sich damit im Vergleich zum Vorjahresquartal um 75,0 Prozent bzw. 1,05 Milliarden Euro erhöht. Gegenüber dem Jahresbeginn 2022 betrage der Zuwachs 29,9 Prozent.

Krones geht von weiterem Wachstum im Gesamtjahr aus

Für das Gesamtjahr sei das Geschäftsfeld für Krones angesichts von Materialengpässen und Problemen in den weltweiten Lieferketten, politischen Risiken in Europa und anderen Regionen der Welt sowie hohe Inflationsraten in vielen Ländern weiterhin herausfordernd. Auf Grundlage der derzeitigen gesamtwirtschaftlichen Aussichten und der aktuell erwarteten Entwicklung der für Krones relevanten Märkte rechne das Unternehmen für 2022 mit einem Umsatzwachstum von 5 bis 8 Prozent. Diese Prognosen stehe jedoch unter der Voraussetzung, dass der Krieg in der Ukraine nicht weiter eskaliere und der pandemiebedingte Shutdown in China auf wenige Wochen beschränkt werde. // Krones/chs

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.