Krones, Komplettanbieter für die internationale Abfüll- und Verpackungsindustrie, habe sich sehr gut vom coronabedingten Einbruch erholen können und meldet für das Jahr 2021 ein Umsatzwachstum um 9,4 Prozent auf 3.634,5 Millionen Euro.
Die Kunden seien schneller als erwartet wieder bereit gewesen zu investieren. Der Auftragseingang habe demnach um 30,5 Prozent auf 4.316,2 Millionen Euro zugelegt. Damit habe der Wert der Bestellungen 2021 gar einen Rekordstand erreicht.
Deutlich verbessert habe sich auch die Ertragskraft. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) habe sich um 179,4 Millionen auf 312,6 Millionen Euro erhöht. Die EBITDA-Marge sei im Vergleich zum Vorjahr um 4,0 auf 8,6 Prozent gestiegen. Bereinigt um außerordentliche Effekte erhöhte sich die Marge um 1,9 auf 8,1 Prozent.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) von -36,6 Millionen Euro im Vorjahr auf nun 177,3 Millionen Euro geklettert. Dies entspreche einer EBT-Marge von 4,9 Prozent (Vorjahr: minus 1,1 Prozent). Der um außerordentliche Erträge und Aufwendungen bereinigte Wert kletterte um 3,1 auf 4,4 Prozent. Erzielt wurde ein Konzernergebnis von 141,4 Millionen Euro (Vorjahr: -79,7 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie habe sich auf 4,47 Euro (Vorjahr: -2,52 Euro) verbessert.
Der freie Cashflow von Krones habe 2021 mit 203,3 Millionen Euro nur leicht unter dem sehr hohen Vorjahreswert von 221,3 Millionen Euro gelegen. Mit 378,3 Millionen Euro habe die Nettoliquidität (flüssige Mittel abzüglich Bankschulden) von Krones Ende 2021 deutlich höher gelegen als im Vorjahr (184,9 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote habe 39,8 Prozent (Vorjahr: 39,4 Prozent) betragen. Insgesamt weist das Unternehmen weiterhin eine sehr solide Finanz- und Kapitalstruktur aus.
Für das Geschäftsjahr 2022 prognostiziere der Vorstand ein Umsatzwachstum von 5 bis 8 Prozent bei einer verbesserten EBITDA-Marge von 8 bis 9 Prozent. Zwar sei Krones mit einem sehr hohen Auftragsbestand ins Geschäftsjahr gestartet, jedoch sei das Geschäftsfeld angesichts von Materialengpässen, problematischen Lieferketten, politischen Risiken, hohen Inflationsraten sowie der weiteren Entwicklung im Hinblick auf die Corona-Pandemie herausfordern. //chs
Alle genannten Zahlen sind vorläufig und können sich im Rahmen der Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer noch ändern. Den Geschäftsbericht 2021 veröffentlicht Krones am 24. März 2022.