Symrise bietet Corona die Stirn: Der Duft- und Geschmacksstoffhersteller konnte im 1. Halbjahr Umsatz und Ertrag steigern. (Foto: Symrise)
Symrise bietet Corona die Stirn: Der Duft- und Geschmacksstoffhersteller konnte im 1. Halbjahr Umsatz und Ertrag steigern. (Foto: Symrise)

Symrise kennt keine Krise

Der Hersteller von Duft- und Geschmacksstoffen steigerte im 1. Halbjahr trotz der Covid-19-Krise seinen Umsatz um mehr als 7 Prozent und den Gewinn um gut 12 Prozent. Alle Segmente hätten zum Erfolg beigetragen, meldet Symrise.

Symrise hat eigenen Angaben zufolge seinen profitablen Wachstumskurs im 1. Halbjahr 2020 auch während der weltweiten Corona-Pandemie erfolgreich fortgesetzt. Der Konzern steigerte seinen Umsatz im um 7,6 Prozent auf 1,821 Milliarden Euro. Organisch erhöhte sich der Umsatz somit um 3,4 Prozent. Alle Segmente hätten dazu beigetragen, heißt es seitens Symrise. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg laut Symrise um 11,9 Prozent auf 393 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreswert (1. Halbjahr 2019: 351 Millionen Euro). Positiv entwickelte sich laut Symrise auch die Profitabilität: Die EBITDA-Marge sei auf 21,6 Prozent gestiegen und liege damit deutlich oberhalb des angestrebten Profitabilitätsziels für 2020. Der Periodenüberschuss habe sich im Berichtszeitraum auf 169 Millionen Euro erhöht. Vor dem Hintergrund der starken Geschäfts- und Profitabilitätsentwicklung im 1. Halbjahr erhöht Symrise den Ausblick für die EBITDA-Marge von bislang über 20 Prozent auf eine Spanne von 21 bis 22 Prozent.

„Im zweiten Quartal hat sich die Corona-Pandemie spürbar auf die Weltwirtschaft und vor allem auf den Lebensalltag vieler Menschen ausgewirkt. Auch in dieser historischen Ausnahmesituation hat Symrise hervorragend Kurs gehalten. Dank unserer weltweiten Präsenz, dem diversifizierten Portfolio und unserer breiten Kundenbasis sind wir äußerst robust aufgestellt. Auch im zweiten Quartal haben wir unser operatives Geschäft vollständig fortgeführt und unsere Kunden in vollem Umfang beliefert“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Symrise AG, Dr. Heinz-Jürgen Bertram. „Auch wenn sich der weitere Verlauf der Corona-Pandemie schwer absehen lässt, gehen wir angesichts unserer Leistung im ersten Halbjahr mit Zuversicht in die zweite Jahreshälfte. Im Gesamtjahr 2020 wollen wir erneut schneller als der Markt wachsen und trauen uns eine insgesamt bessere Profitabilität zu. Daher heben wir unseren Ausblick für die EBITDA-Marge auf eine Bandbreite von 21 bis 22 Prozent an.“

Auch die Mittelfristziele bleiben unverändert bestehen, bekundet der Hersteller von Duft- und Geschmacksstoffen. Das Unternehmen erwartet, bis zum Ablauf des Geschäftsjahres 2025 seinen Umsatz auf 5,5 bis 6 Milliarden Euro zu steigern. Diesen Anstieg will Symrise mit einem jährlichen organischen Wachstum von 5 bis 7 Prozent sowie ergänzenden zielgerichteten Akquisitionen erreichen. Die Profitabilität soll sich mittelfristig in einem Zielkorridor von 20 bis 23 Prozent bewegen. //pip

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GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.