Die BrauBeviale wird in diesem Jahr als Special Edition, jedoch physisch stattfinden. Foto: NuernbergMesse / Thomas Geiger)
Die BrauBeviale wird in diesem Jahr als Special Edition, jedoch physisch stattfinden. Foto: NuernbergMesse / Thomas Geiger)

BrauBeviale 2020 als Special Edition

Die BrauBeviale, die internationale Investitionsgütermesse für die Getränkeindustrie, wird in diesem Jahr wie geplant vom 10. bis 12. November im Nürnberger Messezentrum stattfinden, jedoch mit einem überarbeiteten Veranstaltungskonzept. In Abstimmung mit den zuständigen Behörden wurden Sicherheits- und Hygieneschutzkonzepte erarbeitet, die für alle eine reibungslose Messeteilnahme ermöglichen soll. Die Entscheidung sei in engem Austausch mit Austellern, Besuchern und Partnern getroffen worden und komme dem Wunsch der Branche nach, eine physische Plattform für Gespräche und Geschäfte zu schaffen. „Wir haben in unseren Gesprächen immer wieder signalisiert bekommen, dass unsere Kunden sich auch in diesem Jahr ihren Stammtisch der Branche wünschen – zumal es wohl die einzige Möglichkeit eines Treffens in diesem Jahr sein wird, und zwar nicht nur auf nationaler oder europäischer, sondern auch auf internationaler Ebene“, erklärt Andrea Kalrait, Executive Director BrauBeviale bei der Nürnberg Messe.

Leitthema des aktuellen Triples ist die Zukunftsfähigkeit der Getränkebranche, die gerade im aktuellen Jahr, das auch viele Unternehmen der Getränkeindustrie vor schwierige Herausforderungen gestellt habe, eine zentrale Rolle spiele. Die BrauBeviale Special Edition stehe also ganz im Zeichen der Solidarität und verstehe es als Partner der Branche als ihre Aufgabe, eine attraktive, jedoch auch sichere Plattform zum Austausch zu ermöglichen.

„Außer Partys kann alles stattfinden – natürlich unter den gegebenen Rahmenbedingungen, die wir aber mittlerweile alle aus unserem Alltag kennen“, fasst Andrea Kalrait zusammen. Zum Hygieneschutzkonzept gehöre die mögliche Einhaltung der Abstand- und Distanzregeln, die Nachverfolgbarkeit von Kontakten und die Ermöglichung der persönlichen Handyhygiene. „Die Besucherströme werden in Einbahnstraßen durch die Hallen geleitet, dort, wo die Abstandsregelung nicht eingehalten werden kann, besteht Maskenpflicht und auch die Messestände müssen den notwendigen Sicherheits- und Hygienestandards entsprechen. Zudem werden die Kontaktdaten aller – Aussteller und Besucher – erhoben, um die erforderliche Nachverfolgbarkeit zu gewährleisten. Da auch die Hallenaufteilung nicht wie im Vorjahr sein kann, ermuntere ich die Besucher, sich in diesem Jahr etwas intensiver auf ihren Messebesuch vorzubereiten“, führt Kalrait weiter aus.

Verpflichtender Teil dieser Vorbereitungen sei eine Online-Vollregistrierung im Vorfeld. Um die zugelassene Besucheranzahl pro Tag nicht zu überschreiten, stehen in diesem Jahr nur Tagestickets zur Verfügung. Jeder Besucher muss sich für einen konkreten Tag entscheiden und registrieren. Die Tickets sind mobil verfügbar und ermöglichen kontaktlosen Zutritt zum Gelände.

Parallel zum angepassten Konzept soll die digitale Dialogplattform www.myBeviale.com auch Besuchern, die nicht persönlich anreisen können, eine Teilnahem ermöglichen. Zur Messe werde etwa das Programm des Forums BrauBeviale online gezeigt. Auch könnten so Redner, die nicht selbst vor Ort sein könne, dem Publikum zugeschaltet werden. // ch

GZ 11/23

Themen der Ausgabe

Titelthema: Kreislaufstörung

Die seitens der EU vorgeschlagene Mehrwegquote für Getränkebehälter für den gesamten Einzelhandel könnte sich für die gesamte Getränkebranche als Bumerang erweisen. Weniger für den Discount. Ein Szenario.

Spezial: Systemkampf Verpackung

Die drohende Handels-Mehrwegpflicht hat ein Kräftemessen angestoßen. Der offene Streit zwischen den Mehrweg- und Einweg-Kontrahenten ist wieder entflammt, nachdem Lidl in einer aufwendigen Kampagne um die ökologischen Vorteile von PET-Einwegflaschen wirbt. Lidl und die Deutsche Umwelthilfe beziehen in der GZ Stellung.

Gastkommentar: Antje Gerstein

Antje Gerstein, Leiterin Europapolitik und Nachhaltigkeit beim Handelsverband Deutschland, sieht noch einige Verbesserungsoptionen für den Vorschlag der EU-Verpackungsverordnung zu verpflichtenden Mehrwegquoten.