Interceptor-Technologie (Foto: Coca-Cola)
Interceptor-Technologie (Foto: Coca-Cola)

The Ocean Cleanup und Coca-Cola kündigen Partnerschaft an

Coca-Cola wird globaler Partner für die Umsetzung des Flussprojektes von The Ocean Cleanup. Das gaben The Coca-Cola Company und The Ocean Cleanup heute bekannt.

Im Zuge dieser Partnerschaft verfolge das internationale Unternehmen und die Non-Profit-Organisation ein gemeinsames Ziel: die Plastikverschmutzung, die in den Weltmeeren kontinuierlich zunimmt, einzudämmen. Der Müll solle bereits in Flüssen aufgefangen werden, bevor er in die Ozeane gelangt. Das Engagement der Partnerschaft ziele zunächst auf eine Unterstützung von Ländern ab, in denen noch immer zu viel Abfall in der Umwelt und in Gewässern lande: Hier solle bei der Reinigung und Aufklärungsarbeit vor Ort geholfen werden.

Verschiedene Felder für weniger Plastik

Coca-Cola investiere in die Förderung der Kreislaufwirtschaft und unterstütze in Europa die Etablierung eines Pfandsystems. Im Zuge der Partnerschaft von Coca-Cola und The Ocean Cleanup solle der Einsatz von Reinigungssystemen in fünfzehn Flüssen auf der ganzen Welt in den nächsten 18 Monaten schneller vorangetrieben werden. Nach Unternehmensangaben soll in diesem Zusammenhang die Einführung und Nutzung der halbautonomen, solarbetriebenen Interceptor-Flussreinigungstechnologie von The Ocean Cleanup gefördert werden. Darüber hinaus solle sowohl die Industrie als auch die breite Bevölkerung dazu motiviert werden, die Verschmutzung und das Eindringen von Plastikmüll in die Weltmeere zu verhindern, heißt es seitens Coca-Cola.

„Die Mission von The Ocean Cleanup ist es, die Ozeane von Plastik zu befreien“, sagt Boyan Slat, Gründer und CEO von The Ocean Cleanup. „Das Problem wächst von Tag zu Tag: 1.000 Flüsse leiten fast 80 Prozent des Plastikmülls in die Ozeane, weshalb wir unser Engagement beschleunigen müssen. Unter den Abfällen, die wir mit unseren Reinigungssystemen sammeln, finden wir viele Plastikflaschen, darunter auch Verpackungen von Coca-Cola. Wir begrüßen es, dass Coca-Cola als erstes Unternehmen in der Branche mit uns diese Mission verfolgt und wir mit weiteren Maßnahmen als Partner dafür sorgen, der weltweiten Plastikverschmutzung positiv entgegen zu wirken.“

Müllentfernung mit Solarenergie

Um zu verhindern, dass Plastik aus Flüssen in die Weltmeere gelange, wurde 2019 der sogenannte Interceptor vorgestellt. Es handle sich hierbei um die erste skalierbare Technologie seiner Art: Der Interceptor sei zu 100 Prozent solarbetrieben und entferne den Müll autonom aus den Flüssen. Im Zuge der Zusammenarbeit wolle The Ocean Cleanup mit Coca-Cola bis Ende 2022 die Reinigung von fünfzehn Flüsse angehen. Dafür wurden bereits zwei Interceptoren in Santo Domingo, Dominikanische Republik, und Can Tho, Vietnam, eingesetzt, heißt es vom Unternehmen. Geplant sei, entsprechende Maßnahmen auch an dreizehn weiteren Flüssen durchzuführen. //lhw

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GZ 09/24

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Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

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Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.