Der gesetzliche Mindestlohn soll steigen. Am 1. Januar dieses Jahres wurde er bereits von 9,60 Euro pro Stunde auf 9,82 Euro angehoben. Im Juli wird er auf 10,45 Euro angepasst, ehe er ab Oktober dann, einmalig durch die Politik bestimmt, 12 Euro betragen soll. Gleichzeitig ist geplant, die Minijob- Entgeltgrenze von 450 auf 520 Euro anzuheben, da Beschäftigte sonst aufgrund des höheren Lohns weniger Stunden arbeiten dürften. Die Erhöhung war ein zentrales Wahlversprechen der SPD und fester Bestandteil des im Dezember unterzeichneten Ampel- Koalitionsvertrages gewesen. Der Mindestlohn an sich wird von den Meisten kaum infrage gestellt. Die Art und Weise sowie der Zeitpunkt stoßen mitunter jedoch bitter auf. Des einen Freud ist eben des anderen Leid.
