Von Göppingen nach Mainhardt: Aqua Römer hat von nun an seinen neuen Verwaltungssitz in Mainhardt im Kreis Schwäbisch-Hall. (Foto: Aqua Römer)
Von Göppingen nach Mainhardt: Aqua Römer hat von nun an seinen neuen Verwaltungssitz in Mainhardt im Kreis Schwäbisch-Hall. (Foto: Aqua Römer)

Verwaltungssitz von Aqua Römer nun in Mainhardt

Damit bündelt das Unternehmen von nun an alle Kompetenzen

im Landkreis Schwäbisch-Hall.

Die Konzentration auf einen Standort stellt nach Sortimentskonsolidierung und erfolgter Neupositionierung der Kernmarken Aqua Römer Quelle und Naturpark Quelle die dritte Säule eines Modernisierungs- und Investitionsprozesses dar, mit dem sich der Mineralbrunnen für die Zukunft nach eigenen Angaben aufstellt. Mit dem Umzug gehen laut Aqua Römer „strukturelle Veränderungen“ einher, von denen nicht zuletzt auch die Partner im Getränkefach- und Lebensmitteleinzelhandel profitieren sollen. „Wir haben zum Beispiel unseren Außendienst neu aufgestellt und unter anderem eine Gebietsreform vollzogen, damit wir künftig noch mehr Power in unseren Schwerpunkt- Regionen erreichen“, erklärt Nadja Ohlendorf, Geschäftsführerin Aqua Römer (GZ-Gespräch Ausgabe 25/2019). Auch die Zusammenarbeit von Außen- und Innendienst verändere sich: „Durch unsere neugebildeten Tandems sind jeweils ein Außen- und ein Innendienst-Mitarbeiter zusammen für ein Verkaufsgebiet verantwortlich und können die Kunden so noch individueller und intensiver betreuen.“ Der Anteil der hauseigenen Logistik bei Aqua Römer werde sich auf etwa 70 Prozent erhöhen und somit eine noch „bessere Lieferperformance“ gewährleisten, heißt es seitens des Unternehmens.

Langfristige Planungen laufen, hohe Investitionen

Für die rund 20 mit an den neuen Verwaltungsstandort umziehenden Mitarbeiter wurden in Mainhardt moderne Büromodule installiert, die jedoch nur eine Zwischenlösung darstellen. Die langfristigen Planungen laufen laut Firmenangaben. In den vergangenen Jahren hat Aqua Römer am Standort Mainhardt bereits Investitionen zum Beispiel in ein großes neues Lager sowie die Installation und Inbetriebnahme einer hochmodernen PET Abfüllanlage getätigt. „Wir sind davon überzeugt, mit unserer leistungsstarken Produktion – der Beweis wurde auch bei extrem hoher Nachfrage unlängst wieder erbracht – einer umfassenden Logistik und der nun auch räumlich engen Verzahnung aller Unternehmensbereiche die Zukunftsfähigkeit unseres traditionsreichen Mineralbrunnens zu gewährleisten“, betont Nadja Ohlendorf. //pip

GZ 11/23

Themen der Ausgabe

Titelthema: Kreislaufstörung

Die seitens der EU vorgeschlagene Mehrwegquote für Getränkebehälter für den gesamten Einzelhandel könnte sich für die gesamte Getränkebranche als Bumerang erweisen. Weniger für den Discount. Ein Szenario.

Spezial: Systemkampf Verpackung

Die drohende Handels-Mehrwegpflicht hat ein Kräftemessen angestoßen. Der offene Streit zwischen den Mehrweg- und Einweg-Kontrahenten ist wieder entflammt, nachdem Lidl in einer aufwendigen Kampagne um die ökologischen Vorteile von PET-Einwegflaschen wirbt. Lidl und die Deutsche Umwelthilfe beziehen in der GZ Stellung.

Gastkommentar: Antje Gerstein

Antje Gerstein, Leiterin Europapolitik und Nachhaltigkeit beim Handelsverband Deutschland, sieht noch einige Verbesserungsoptionen für den Vorschlag der EU-Verpackungsverordnung zu verpflichtenden Mehrwegquoten.