Standort Erding der Valensina Gruppe. (Foto: Valensina Gruppe)
Standort Erding der Valensina Gruppe. (Foto: Valensina Gruppe)

Valensina investiert verstärkt in Glas

Die Valensina Gruppe erweitert nach eigenen Angaben die Produktion am bayerischen Standort Erding und investiert im ersten Schritt eine Gesamtsumme von 7,5 Mio. Euro in die Modernisierung zweier Abfüllanlagen.

Die Inbetriebnahme einer Glas-Einweg- sowie einer Glas-Mehrweg-Anlage (Nassteil) werde voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte umgesetzt. 2024 erfolge dann der zweite Schritt mit der Investition in den Trockenteil der neuen Mehrweg-Anlage, lässt der Fruchtsafthersteller wissen.
„Mit dieser umfangreichen Investition stellen wir uns nicht nur für zukünftige Herausforderungen optimal auf. Wir sind dann zudem in der Lage, die steigende Nachfrage der Verbraucherinnen und Verbraucher nach Glasflaschen mit hoher Produktqualität und großer Flexibilität hinreichend bedienen zu können“, erklärt Geschäftsführer Felix Müller, Ergänzend meint Müller: „Es war bereits im letzten Jahr absehbar, dass unsere Kapazitätsgrenze bei Glas-Gebinden bald erreicht sein würde. Glas ist eindeutig das Gebinde der Zukunft und daher ist ein Ausbau unserer Produktionskapazitäten am Glas-Standort Erding eine logische Konsequenz.“

Ökologie und Ökonomie im Einklang

„Die neuen Anlagen bieten enorme Einsparungspotenziale im Energiebereich und führen so zu einer Reduktion der CO2-Bilanz“, freut sich Tino Mocken, der die Valensina Gruppe gemeinsam mit Felix Müller leitet. „Gleichzeitig sind wir ab Ende 2023 in der Lage, ein viel größeres Spektrum an Flaschen zu verarbeiten und können so sehr flexibel auf die Nachfrage der Kundinnen und Kunden reagieren. Dies bietet uns nicht nur einen enormen Gestaltungsspielraum bei den eigenen Marken-Sortimenten, sondern eröffnet auch für unsere Geschäftskunden aus dem Private-Label-Bereich attraktive Optionen.“ //gz

Schlagworte

GZ 11/23

Themen der Ausgabe

Titelthema: Kreislaufstörung

Die seitens der EU vorgeschlagene Mehrwegquote für Getränkebehälter für den gesamten Einzelhandel könnte sich für die gesamte Getränkebranche als Bumerang erweisen. Weniger für den Discount. Ein Szenario.

Spezial: Systemkampf Verpackung

Die drohende Handels-Mehrwegpflicht hat ein Kräftemessen angestoßen. Der offene Streit zwischen den Mehrweg- und Einweg-Kontrahenten ist wieder entflammt, nachdem Lidl in einer aufwendigen Kampagne um die ökologischen Vorteile von PET-Einwegflaschen wirbt. Lidl und die Deutsche Umwelthilfe beziehen in der GZ Stellung.

Gastkommentar: Antje Gerstein

Antje Gerstein, Leiterin Europapolitik und Nachhaltigkeit beim Handelsverband Deutschland, sieht noch einige Verbesserungsoptionen für den Vorschlag der EU-Verpackungsverordnung zu verpflichtenden Mehrwegquoten.