Seit der Wiedereröffnung von Gastronomie und Hotellerie zeichnen sich im Unternehmen wieder positive Tendenzen ab. (Foto: Mineralbrunnen Überkingen-Teinach)
Seit der Wiedereröffnung von Gastronomie und Hotellerie zeichnen sich im Unternehmen wieder positive Tendenzen ab. (Foto: Mineralbrunnen Überkingen-Teinach)

Überkingen-Teinach legt Halbjahresbericht 2020 vor

Der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach legt seinen Zwischenbericht für das erste Halbjahr 2020 vor. Der Gesamtumsatz des Konzerns in Höhe von 58,5 Millionen Euro sei gegenüber einem sehr guten ersten Halbjahr 2019 (72,9 Millionen Euro) um 19,8 Prozent rückläufig gewesen. Die operativen Konzernergebniskennzahlen EBITDA und EBIT lägen bei 5,8 Millionen Euro (Vorjahr: 10,1 Millionen Euro) respektive 0,3 Millionen Euro (Vorjahr: 5,2 Millionen Euro), die EBITDA-Marge bei 9,9 Prozent (Vorjahr: 13,8 %) und die EBIT-Marge bei 0,5 Prozent (Vorjahr: 7,1 %). Das im ersten Halbjahr 2020 erwirtschaftete Konzernergebnis liege mit Minus 0,7 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert (2,6 Millionen Euro).

Nach einem sehr guten Jahresstart seien im März bereits erste negative Auswirkung aufgrund von Covid-19 auf das operative Geschäft und die Umsatzentwicklung des Konzerns spürbar gewesen. Die Ausbreitung der Pandemie, die Absagen von Großveranstaltungen sowie die Schließung von Gastronomie und Hotellerie hätten einen wichtigen Absatzkanal zwei Monate lang fast vollständig zum Erliegen gebracht. Aufgrund des vergleichsweise hohen Gastronomie- und Hotellerie-Anteils sei insbesondere das Saftsegment von den Betriebsschließungen im Berichtszeitraum betroffen gewesen. Nach der Wiedereröffnung von Gastronomien und Hotels im Juni würden sich erste Tendenzen der Erholung abzeichnen. Im Segment Mineralwasser und Erfrischungsgetränke profitiere die Unternehmensgruppe vom weiterhin positiven Trend zu umweltfreundlichen Glas-Mehrweggebinden sowie von einem erhöhten Heimkonsum, welche die Verluste der Gastronomiegebinde teilweise hätten ausgleichen können. 

Überkingen Teinach habe zudem bereits frühzeitig zahlreiche Maßnahmen initiiert, um die Effekte der Covid-19-Pandemie abzufedern. Neben Vorkehrungen zur Aufrechterhaltung des betrieblichen Ablaufes und Hygienekonzepten zum Schutz der Mitarbeiter hätten durch konsequente Kosteneinsparungen und Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung die Umsatz- und Rohertragsverluste im Konzern deutlich begrenzt, jedoch nicht vollständig kompensiert werden können.

„Wie sich die Pandemie weiter entwickeln wird, insbesondere welche Maßnahmen im Laufe des weiteren Jahres zu ihrer Eindämmung angeordnet oder gelockert werden, ist derzeit nicht verlässlich einzuschätzen. Aus diesem Grund können wir derzeit auch keine Prognose für das Gesamtjahr 2020 abgeben. Mittelfristig rechnen wir mit einer Erholung im Gastgewerbe und damit auch mit der Fortsetzung unseres positiven Trends der letzten Jahre“, kommentiert Martin Adam, Geschäftsführer der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH, persönlich haftende Gesellschafterin der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA.

Den vollständigen Halbjahresbericht 2020 der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA finden Sie hier. // ch

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.