Mit Jahresbeginn 2021 stellte Thüringer Waldquell den kompletten Weg aller Mineralwässer von der Quelle bis in den Handel klimaneutral. (Foto: Thüringer Waldquell)
Mit Jahresbeginn 2021 stellte Thüringer Waldquell den kompletten Weg aller Mineralwässer von der Quelle bis in den Handel klimaneutral. (Foto: Thüringer Waldquell)

Thüringer Waldquell 2020 im Plus

Der Mineralbrunnen Thüringer Waldquell aus Schmalkalden, Tochterunternehmen der Hassia-Gruppe, habe dank der hohen Nachfrage im Getränke- und Lebensmitteleinzelhandel seinen Absatz im vergangenen Jahr erneut steigern können: Insgesamt seien 124,5 Millionen Liter alkoholfreie Erfrischungsgetränke verkauft worden – mehr als je zuvor. Der Gesamtabsatz der drei Marken Thüringer Waldquell, Rennsteig und Vita Cola habe damit im Vergleich zu 2019 um 2 Prozent zugelegt.

Mineralwasser & Mehrweg in der Gunst

Ein überdurchschnittliches Ergebnis hätten die Mineralwässer erzielen können. Als Wachstumsmotoren hätten sich hierbei erneut die Sorten ohne (Pur) und mit wenig Kohlensäure (Sanft) erwiesen, während die klassischen Varianten das Vorjahresniveau hielten. Die Marke Rennsteig habe 2020 eine sehr positive, dynamische Entwicklung genommen.

Ungebrochen groß sei die Verbrauchergunst für umweltfreundliche Mehrwegflaschen gewesen: Getränke in Glasflaschen hätten ein zweistelliges Wachstum verzeichnen können, während der Verkauf von PET-Mehrweg auf hohem Niveau stabil geblieben sei. 72 Prozent aller Getränke von Thüringer Waldquell werden laut Geschäftsführer Thomas Heß in Mehrwegflaschen abgefüllt, den größten Anteil daran habe PET.  

Seit Herbst 2020 werde zudem klimaneutral produziert. Mit Jahresbeginn 2021 stellte das regionale Unternehmen zudem den kompletten Weg aller Mineralwässer von der Quelle bis in den Handel klimaneutral. „Umweltschutz ist für uns selbstverständlich, unser Name verpflichtet uns dazu“, bekräftigt Heß. „Unser Erfolg ist untrennbar mit einer intakten heimischen Natur verbunden. Ohne Mineralwasser aus dem Thüringer Wald gäbe es uns nicht.“

Vita Cola wächst

Die Marke Vita Cola sei 2020 um 3,5 Prozent gewachsen. Sowohl ihre Colas als auch Limonaden hätten sich besser als die jeweiligen Märkte entwickelt. Damit hätten beide Sparten ihre Stellungen als Nummer 1 in Thüringen und Nummer 2 in Ostdeutschland behaupten können. Bei Vita Cola habe Heß vor allem der Erfolg der wiederverschließbaren 0,33-l-Glasflasche gefreut, die im Frühjahr neu eingeführt wurde.

Grundsätzlich hofft das Unternehmen auf ein aufblühendes öffentliches Leben im Freistaat – und stehe bereit, dies nach Kräften zu unterstützen. Besiegelt seidie Premiumpartnerschaft bei der Bundesgartenschau in Erfurt. Vom 24. April bis 10. Oktober werde Thüringer Waldquell die BUGA-Gäste mit Vita Cola, Thüringer Waldquell und Bionade-Erfrischungen versorgen.

Auch beim Rennsteiglauf, bei dem pro Starter ein Thüringer Baum gespendet wird, bleibe man Partner. 2020 seien so im Rahmen der Ersatzaktion „Rennsteigläufer@home“ 488 Bäume zusammengekommen. //  chs

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GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.