Geschäftsführer Torben Nielsen: „Wir müssen uns jetzt verändern." (Foto: PepsiCo Deutschland)
Geschäftsführer Torben Nielsen: „Wir müssen uns jetzt verändern." (Foto: PepsiCo Deutschland)

Stellenabbau bei PepsiCo in Deutschland geplant

PepsiCo hat angekündigt, umfassende Transformationsprozess über die kommenden Jahre einzuleiten. Für den Pepsi-Standort Deutschland hieße dies im Konkreten: Stellenabbau.

PepsiCo stelle die Weichen in Richtung Zukunft. Um sich in einem immer schärferen Wettbewerb in der DACH-Region auch künftig behaupten zu können, arbeite PepsiCo an einer Neuausrichtung seiner Organisation im deutschsprachigen Raum. Ziel sei es, das Unternehmen flexibler aufzustellen und mit einem klaren Fokus auf den Verbraucher und Handelspartner noch stärker am Markt zu positionieren. „Das Marktumfeld und der Wettbewerb in der DACH-Region haben sich in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Es sind neue Vertriebswege entstanden, bestehende Kanäle haben sich gewandelt. Zuletzt haben sich die großen Herausforderungen für Organisation und Vertrieb in der Pandemie noch einmal deutlich manifestiert. Auch die steigenden Rohstoffpreise stellen für die komplette Branche eine große Herausforderung dar. Deshalb müssen wir uns jetzt verändern“, sagt Torben Nielsen, Geschäftsführer von PepsiCo.

Bis zu 20 Stellen seien betroffen

Geplant sei ein Transformationsprozess, der im ersten Schritt bis Ende des Jahres umgesetzt werden soll und der aus zahlreichen Einzelmaßnahmen unterschiedlicher Ausrichtung besteht. Um Abstimmungsprozesse zu beschleunigen und Zuständigkeitsprofile zu schärfen, kämen in den nächsten Monaten sämtliche Funktionen innerhalb der Organisation auf den Prüfstand. Dabei werde es laut Pepsi bis Ende des Jahres auch zu personellen Anpassungen kommen von denen nach aktueller Schätzung bis zu 20 Kolleginnen und Kollegen betroffen sein können. „Wir wissen, dass ein solcher Prozess Bedenken und Ängste bei unseren Kolleginnen und Kollegen weckt – aber als Unternehmen tragen wir nicht nur eine kurzfristige, sondern auch eine langfristige Verantwortung für das Wohl all unserer Beschäftigten. Genau das macht die geplanten Schritte notwendig und nach unserer Einschätzung unumgänglich. Da die Maßnahmen über einen Zeitraum von mehreren Jahren geplant und umgesetzt werden, hoffen wir, einen möglichst großen Teil der personellen Anpassungen über die normale Fluktuation abwickeln zu können.“, sagt Nielsen und fügt hinzu: „Die Geschäftsleitung steht mit allen Sozialpartnern und den Mitarbeitern im engen Austausch und wird personelle Maßnahmen im Dialog und so sozialverträglich wie möglich gestalten, um betriebsbedingte Kündigungen vermeiden zu können, beispielsweise auch durch das Anbieten eines Freiwilligenprogramms.“

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GZ 08/24

Themen der Ausgabe

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Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.