Achim Jarck, Geschäftsführer  Marketing und Vertrieb (l.), und Stefan Gugel, Geschäftsführer für Technik und Verwaltung (Fotos: Romina Mineralbrunnen / Niethammer)
Achim Jarck, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb (l.), und Stefan Gugel, Geschäftsführer für Technik und Verwaltung (Fotos: Romina Mineralbrunnen / Niethammer)

Romina meldet Absatz- und Umsatzminus

Wie die Romina Mineralbrunnen, Tochterunternehmen von Franken Brunnen, meldet, ging sein Gesamtausstoß in Flaschen im vergangenen Jahr um -3,3 Prozent zurück. Der Umsatz sank ebenso um 1,9 Prozent auf rund 33,6 Millionen Euro. „Darüber jubeln wir natürlich nicht, aber angesichts des hohen Niveaus, von dem aus wir nach dem Rekordjahr 2020 gestartet waren, ist dieses Minus zu verschmerzen – gerade im Vergleich zur gesamten Branche“, kommentiert Achim Jarck, Romina Geschäftsführer Marketing und Vertrieb. „Wir blicken sehr zufrieden auf die erfreuliche Entwicklung unserer Neueinführungen von EiszeitQuell und SilberBrunnen.“

Der Gesamtausstoß in Flaschen der beiden Marken ging hingegen nur um -1,7 Prozent zurück. Für den Absatz von EiszeitQuell im Glas-Gebinde könne hingegen ein Plus von 1,9 Prozent verbucht werden, was auf den im Frühjahr 2021 eingeführten 9x0,75-Liter-Markenkasten mit Eiszapfen-Relief zurückzuführen sei. Der Glas-Mehrweg-Absatz im Südwesten sei hingegen um -6,2 Prozent eingebrochen. Auch der PET-Absatz liege laut Jarck über dem Branchendurchschnitt. Erst Mitte März erweiterte der Reutlinger Mineralbrunnen das EiszeitQuell-Portfolio um die neue Range Balance, zwei natürlich aromatisierte Mineralwässer (Lemongrass-Zitrone, Minze-Gurke) in der 1-Liter-PET-Flasche.

Die Produkte der schwäbischen Sprudelmarke SilberBrunnen hätten nach dem Rekordjahr 2020 auch im vergangenen Jahr eine starke Nachfrage erzielt und das zweitbeste Absatzergebnis seit Bestehen der Marke erreicht. Der Mineralwasserabsatz in Glasflaschen sei stabil auf sehr hohem Niveau (+0,3 %) geblieben, wozu maßgeblich der erfolgreiche Start der neuen Sorte SilberBrunnen Saurer Sprudel + Zitrone beitrage, was das einzige Zitronen-Mineralwasser in Glas-Mehrwegflaschen aus dem Südwesten sei.

In Sachen Nachhaltigkeit habe Romina seinen aktuellen CO2-Fußabdruck berechnen lassen, um weiterhin sinnvoll Emissionen einsparen zu können. Im vergangenen Jahr habe Romina etwa 8,5 Millionen Euro in den Umbau seiner Glasflaschen-Abfüllanlage investiert. Mit neuen Groß-Aggregaten könnten seither 20 bis 30 Prozent Energie eingespart werden. Darüber hinaus werde rechnerisch der gesamte Strombedarf des Unternehmens von einer 12.000 Quadratmeter großen Solaranlage abgedeckt. //chs

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.