Pfanner konnte nach dem Rekordjahr 2018 im vergangenen Jahr erneut wachsen. (Foto: Pfanner)
Pfanner konnte nach dem Rekordjahr 2018 im vergangenen Jahr erneut wachsen. (Foto: Pfanner)

Pfanner vermeldet Umsatzrekord

Das Familienunternehmen Pfanner hat 2019 das erfolgreichste Geschäftsjahr seit Bestehen des Unternehmens verbucht. Der Umsatz stieg um 2,0 Prozent auf 295 Millionen Euro (2018: 289 Mio. Euro).

Grund für die positive Entwicklung des Fruchtsaft- und Eisteeherstellers sei unter anderem das „sehr gute Eistee-Jahr“ sowie ein starkes 1,0-Liter-Saftsortiment gewesen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Geschäftsführer Peter Pfanner: „Trotz Herausforderungen im volatilen Getränkemarkt konnte insbesondere im Kernmarkt Deutschland sowie in einigen der über 80 Exportmärkte wieder eine positive Entwicklung verzeichnet werden.“

Der allgemeine Absatz von Saft in Pfanners Hauptmärkten Deutschland, Österreich und Italien ist nach Angaben des Herstellers seit Jahren konstant rückläufig. Zu dieser Entwicklung tragen unter anderem Diskussionen rund um den Fruchtzuckeranteil in Säften bei, aber auch die Zunahme zahlreicher Alternativen im Getränkemarkt. Dass Pfanner trotz der schwierigen Umstände auch seinen Absatz steigern konnte, liege nicht zuletzt daran, dass das Unternehmen rechtzeitig Trends aufgreifen würde.

Im Eisteebereich bleibe das Traditionsunternehmen, das eigenen Angaben zufolge seit 2001 die Spitze des deutschen Eisteemarktes bildet, ebenfalls auf Wachstumskurs. Dazu trage mit einem Anteil von 10 Prozent des Eisteeabsatzes die zucker- und süßstofffreie Linie „Pure Tea“ bei, die dem anhaltenden Wunsch der Gesellschaft nach natürlicher und weniger süßer Erfrischung nachkomme.

Kommunikationsschwerpunkt und Neuprodukte 2020

Der Kommunikationsschwerpunkt des Unternehmens liege in diesem Jahr auf den nachhaltig hergestellten Getränkekartons, in denen der Großteil des Pfanner-Sortiments abgefüllt werde. Auf den 2,0-Liter-Gebinden werde das Unternehmen ab Frühling 2020 themenrelevante und bewusstseinsbildende Kommunikationsbotschaften platzieren. Im Mittelpunkt stehe dabei die Thematisierung der ökologischen Vorteilhaftigkeit des Getränkekartons. Diese werde durch den Einsatz nachwachsender Ressourcen und gänzlich recyclebarer Materialien gewährleistet.

Sowohl im Fruchtsaft- als auch im Tee-Bereich plant Pfanner für das Jahr 2020 zahlreiche Neuheiten. So präsentiert das Unternehmen die Limited Edition Botanic Tea in der Geschmacksrichtung Himbeere-Rosmarin, „direkt aufgebrüht aus besten Kräutern“. Das Fruchtsaftsortiment in der 1,0-Liter-Kartonflasche werde um einen 100 Prozent Apfel-Ingwer-Saft erweitert. Die Sorte Grüner Tee aus der Pure-Tea-Linie gibt es zudem ab Frühjahr 2020 in der nachhaltigen 0,75-Liter-Kartnflasche, wodurch der Gebrauch von plastikreduzierten Verpackungsalternativen gefördert werden soll. // lk

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.