Rund 100 Tage früher als geplant hat Pepsi sein rPET-Ziel erreicht. (Foto: Presse PepsiCo)
Rund 100 Tage früher als geplant hat Pepsi sein rPET-Ziel erreicht. (Foto: Presse PepsiCo)

PepsiCo schafft Umstellung auf rPET früher als geplant

PepsiCo hat nach eigenen Angaben seinen eigenen Zeitplan übertroffen und bereits schon jetzt vollständig auf 100 Prozent rPET umgestellt. Ursprünglich war dieses Ziel bis Ende 2021 geplant.

Im Oktober letzten Jahres hat PepsiCo angekündigt, bis Ende 2021 als erstes Getränkeunternehmen in Deutschland ausschließlich 100 Prozent recyceltes Plastik (rPET) in seinen gesamten Getränkeflaschen der kohlensäurehaltigen Getränkemarken zu verwenden. Bereits im April wurde das gesamte Lipton Ice-Tea-Sortiment auf rPET umgestellt. Jetzt übertrifft das Unternehmen erneut den eigenen Zeitplan und stellt 100 Tage früher als geplant auf 100 Prozent rPET um.

Mit diesen Maßnahmen setze sich PepsiCo für eine Welt ein, in der Kunststoffe niemals zu Abfall werden. Um die Vision einer zirkulären Kreislaufwirtschaft zu verwirklichen, investiert das Unternehmen nach eigenen Angaben in Deutschland sieben Millionen Euro und spart so 15.000 Tonnen Neuplastik pro Jahr ein. Ursprünglich war die Umstellung auf 100 Prozent rPET bis Ende 2021 in Deutschland geplant. Alle PepsiCo Carbonated Softdrink (CSD)-Getränkemarken, einschließlich Pepsi, Pepsi Max und Schwip Schwap, seien 100 Tage schneller auf 100 Prozent rPET umgestellt worden. Das gelte ebenfalls für alle unternehmenseigenen und Franchise-Betriebe. Damit sei Deutschland das erste Land weltweit, in dem PepsiCo vollständig auf rPET umsteigt.

„Wir möchten mit gutem Beispiel vorangehen und so die Transformation innerhalb der Getränkeindustrie anstoßen. In diesem Jahr sind wir der Vision einer zirkulären Kreislaufwirtschaft, mit maximalem Recycling von Flasche zu Flasche, ein Stück näher gekommen und darauf sind wir sehr stolz“, so Kai Klicker-Brunner, Head of Public Policy PepsiCo DACH. „Wir bei PepsiCo sind der Überzeugung, dass keine einzelne Organisation oder Branche das Problem der Kunststoffabfälle allein lösen kann. Aus diesem Grund arbeiten wir gemeinsam mit den Regierungen dieser Welt und anderen Unternehmen an innovativen Lösungen für die Umwelt. Dabei ist rPET eine Brückentechnologie auf dem Weg zu einer Welt in der eine PET Flasche niemals Abfall wird. Dafür arbeiten wir an weiteren innovativen Projekten.“ //lhw

Schlagworte

GZ 11/23

Themen der Ausgabe

Titelthema: Kreislaufstörung

Die seitens der EU vorgeschlagene Mehrwegquote für Getränkebehälter für den gesamten Einzelhandel könnte sich für die gesamte Getränkebranche als Bumerang erweisen. Weniger für den Discount. Ein Szenario.

Spezial: Systemkampf Verpackung

Die drohende Handels-Mehrwegpflicht hat ein Kräftemessen angestoßen. Der offene Streit zwischen den Mehrweg- und Einweg-Kontrahenten ist wieder entflammt, nachdem Lidl in einer aufwendigen Kampagne um die ökologischen Vorteile von PET-Einwegflaschen wirbt. Lidl und die Deutsche Umwelthilfe beziehen in der GZ Stellung.

Gastkommentar: Antje Gerstein

Antje Gerstein, Leiterin Europapolitik und Nachhaltigkeit beim Handelsverband Deutschland, sieht noch einige Verbesserungsoptionen für den Vorschlag der EU-Verpackungsverordnung zu verpflichtenden Mehrwegquoten.