Zwei Drittel der 50 von Ökotest getesteten Medium-Mineralwässer erhielten die Note „sehr gut“ oder „gut“.
Zwei Drittel der 50 von Ökotest getesteten Medium-Mineralwässer erhielten die Note „sehr gut“ oder „gut“.

Ökotest prüft Mineralwässer

In der aktuellen Ausgabe hat Ökotest Medium-Mineralwässer unter die Lupe genommen. Zwei Drittel der 50 getesteten Medium-Mineralwässer erhielten die Note „sehr gut“ oder „gut“. Einige schnitten jedoch schlechter ab.

Der Verband Deutscher Mineralbrunnen äußert sich zum Ergebnis in heutiger Pressemitteilung positiv: "Alle getesteten Mineralwässer erfüllen die strengen gesetzlichen Qualitätsvorgaben der Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTVO) und halten die vorgeschriebenen Grenzwerte für das hochwertige Lebensmittel sicher ein." Demnach hätten zwei Drittel der 50 getesteten Medium-Mineralwässer die Note „sehr gut“ (24) oder „gut“ (9) erhalten.

Ökotest selbst kritisierte in seinem Testbericht das erhöhte Vorkommen von Pestiziden, Süßstoffen, Chrom(VI) oder Nitrat in einigen getesteten Mineralwässern. So erhielten 16 weitere Mineralwässer die Note "befriedigend" oder "ausreichend".  Das einzige "ungenügend" kassierte Berg Quellen Medium. Auch ein Bio-Wasser habe nur "befriedigend" erhalten: Die gewichtete Summe der gemessenen Radiumwerte im Bad Dürrheimer Medium habe höher gelegen als von seinem Siegel von der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser vorgesehen. Ökotest betonte aber ausdrücklich, dass gesundheitliche Schäden hier nicht zu erwarten seien. //gz

Schlagworte

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.