Wie die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) auf Grundlage von Daten des Statistischen Bundesamtes meldet, lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Erfrischungsgetränken im vergangenen Jahr bei 118,4 Litern – 3,2 Prozent bzw. 3,7 Liter höher als noch im Vorjahr. Im Vergleich zur Zeit vor Beginn der Corona-Pandemie werden in Deutschland jedoch weiterhin weniger Erfrischungsgetränke konsumiert, 2019 lag der Pro-Kopf-Konsum noch bei 121,4 Litern, 2018 gar bei 123,6 Litern.
Dabei habe sich der Trend zu kalorienreduzierten und -freien Erfrischungsgetränken erneut fortgesetzt. Hier tranken Konsumentinnen und Konsumenten 18,5 Liter pro Kopf (2020: 17,7 Liter). Dies gelte insbesondere für „leichte“ Varianten bei Cola und Cola-Mischgetränken, hier kletterte der Wert um 7,7 Prozent bzw. 0,9 Liter auf 13,1 Liter.
Ein Plus konnten auch Wässer mit Aromen verbuchen, deren Pro-Kopf-Verbrauch auf 6,0 Liter stieg (5,1 Prozent bzw. +0,3 Liter).
Besonders positiv hätten sich Kaffee- und Teegetränke entwickeln können: Hier kletterte der Verbrauch um 34,5 Prozent bzw. 2,5 Liter auf 9,7 Liter pro Jahr.
Die massiven Einschränkungen in der Gastronomie sowie im Eventbereich seien laut wafg für die AfG-Branche ebenso herausfordernd gewesen wie der durchwachsene Sommer.
Derzeit stellten die Entwicklungen angesichts teilweise enormer Kostensteigerungen bei Energie und Rohstoffen sowie die immer drängenderen Fragen zur Versorgungssicherheit und Aufrechterhaltung von Lieferketten die Unternehmen der mittelständisch geprägten Branche vor große Herausforderungen. //chs
