Besonders Light-Varianten von Cola- und Cola-Mischgetränken erfreuen sich großer Beliebtheit. Ihr Pro-Kopf-Verbrauch lag mit 13,1 Litern 7,7 Prozent über dem Vorjahr. (Foto: BillionPhotos.com - Adobe.Stock.com)
Besonders Light-Varianten von Cola- und Cola-Mischgetränken erfreuen sich großer Beliebtheit. Ihr Pro-Kopf-Verbrauch lag mit 13,1 Litern 7,7 Prozent über dem Vorjahr. (Foto: BillionPhotos.com - Adobe.Stock.com)

Gestiegene Nachfrage nach Erfrischungsgetränken

Wie die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) auf Grundlage von Daten des Statistischen Bundesamtes meldet, lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Erfrischungsgetränken im vergangenen Jahr bei 118,4 Litern – 3,2 Prozent bzw. 3,7 Liter höher als noch im Vorjahr. Im Vergleich zur Zeit vor Beginn der Corona-Pandemie werden in Deutschland jedoch weiterhin weniger Erfrischungsgetränke konsumiert, 2019 lag der Pro-Kopf-Konsum noch bei 121,4 Litern, 2018 gar bei 123,6 Litern.

Dabei habe sich der Trend zu kalorienreduzierten und -freien Erfrischungsgetränken erneut fortgesetzt. Hier tranken Konsumentinnen und Konsumenten 18,5 Liter pro Kopf (2020: 17,7 Liter). Dies gelte insbesondere für „leichte“ Varianten bei Cola und Cola-Mischgetränken, hier kletterte der Wert um 7,7 Prozent bzw. 0,9 Liter auf 13,1 Liter.

Ein Plus konnten auch Wässer mit Aromen verbuchen, deren Pro-Kopf-Verbrauch auf 6,0 Liter stieg (5,1 Prozent bzw. +0,3 Liter).

Besonders positiv hätten sich Kaffee- und Teegetränke entwickeln können: Hier kletterte der Verbrauch um 34,5 Prozent bzw. 2,5 Liter auf 9,7 Liter pro Jahr.

Die massiven Einschränkungen in der Gastronomie sowie im Eventbereich seien laut wafg für die AfG-Branche ebenso herausfordernd gewesen wie der durchwachsene Sommer.

Derzeit stellten die Entwicklungen angesichts teilweise enormer Kostensteigerungen bei Energie und Rohstoffen sowie die immer drängenderen Fragen zur Versorgungssicherheit und Aufrechterhaltung von Lieferketten die Unternehmen der mittelständisch geprägten Branche vor große Herausforderungen. //chs

Die Entwicklung des Pro-Kopf-Verbrauchs im vergangenen Jahrzehnt. (Foto: wafg)
Die Entwicklung des Pro-Kopf-Verbrauchs im vergangenen Jahrzehnt. (Foto: wafg)

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.