Dem Gerolsteiner Brunnen ist es im Corona-Jahr 2020 gelungen, sowohl Absatz als auch Umsatz annähernd auf Vorjahresniveau zu halten. Das Glas-Mehrweg-Sortiment verzeichnet starkes Wachstum.
Nach Angaben der Vulkaneifeler habe der Brunnen im Jahr 2020 mit einem Absatz von 7,6 Millionen Hektolitern lediglich ein Minus von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2019: 7,76 Mio. hl) verzeichnet. Grund hierfür sei unter anderem das starke Wachstum im Glas-Mehrweg-Sortiment gewesen, in dem Gerolsteiner ein Plus von 11,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbuchen konnte.
Der Nettoumsatz des Gerolsteiner Brunnen habe im vergangenen Jahr 292 Millionen Euro betragen, was einem Rückgang von 3,3 Prozent gegenüber dem Jahr 2019 entspricht (2019: 301,9 Mio. Euro). Roel Annega, Vorsitzender der Geschäftsführung: „Die Bilanz zeigt, dass wir durch frühzeitiges Handeln und eine große gemeinsame Kraftanstrengung verhältnismäßig gut durch dieses besondere Jahr gekommen sind. Wir haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschützt und als systemrelevanter Lebensmittelhersteller zugleich die Lieferfähigkeit unserer Produkte sichergestellt.“
Wie der Brunnen aus der Vulkaneifel außerdem mitteilt, habe er seine Marktführerschaft beim Kernsegment Mineralwasser im vergangenen Jahr weiter ausbauen können. Der Umsatz-Marktanteil lag eigenen Angaben zufolge bei 9,4 Prozent (2019: 9,2 Prozent). Als Erfolgsgarant bestätige sich auch die Gebindevielfalt des Unternehmens, dessen Mehrweganteil 2020 bei 67 Prozent lag.
Zur zufriedenstellenden Geschäftsentwicklung hätten auch die starken Impulse durch Saisonartikel bei den Erfrischungsgetränken beigetragen. In dieser Kategorie sieht Annega nach eigener Aussage noch großes Potenzial, weshalb der Brunnen die Kategorie künftig gezielt ausbauen wolle. Ab Juli sind fünf Klassiker aus dem Gerolsteiner-Erfrischungsgetränkesortiment erstmals in der 0,75-Liter-Glas-Mehrwegflasche erhältlich, bereits seit Januar gibt es zwei „Leichte Schorlen“ in den Sorten Apfel und Apfel-Kirsche. Weitere Neueinführungen sollen im Laufe des Jahres folgen.
Wie das Unternehmen bereits im vergangenen Jahr mitteilte, ist es seit 2020 am Standort und entlang der gesamten Wertschöpfungskette klimaneutral (Scope 1 bis 3) und bekennt sich zudem zum 1,5-Grad-Ziel der internationalen Klimaschutzpolitik. Ein elementarer Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie sei außerdem der Gerolsteiner Zukunftswald, einem lokalen Aufforstungsprojekt in Kooperation mit den Landesforsten Rheinland-Pfalz, bei dem der Brunnen seit 2013 in der Region rund um Gerolstein bereits 85.000 neue Bäume gepflanzt habe.
„Neben der konsequenten Fortführung unseres Klimaengagements mit ambitionierten Reduktionszielen stehen in diesem Jahr die Erhöhung des Recycling-PET-Anteils bei Einwegflaschen von 50 Prozent auf 75 Prozent sowie der Einsatz für geschlossene Verpackungskreisläufe auf unserer Nachhaltigkeitsagenda“, ergänzt Roel Annega. // lg