Wie der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF) mitteilt, ist der Fruchtsaftabsatz im Inland im ersten Quartal 2020 um 10 Prozent gestiegen.
Der Konsum von Fruchtsaft wachse damit entgegen dem Trend der vergangenen Jahre, in denen sich der Markt leicht rückläufig zeigte, heißt es seitens des VdF-Geschäftsführers Klaus Heitlinger. Grund für das Wachstum ist nach Annahme des Verbands die positive Bewertung von Fruchtsaft als gesundes Naturprodukt innerhalb der aktuellen Coronakrise.
Im vergangenen Jahr lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Fruchtsaft in Deutschland bei 30,5 Litern und damit 1,0 Liter unter dem Wert des Vorjahres (2018: 21,5 Liter). Damit ist und bleibt Deutschland einer der mengen- und absatzstärksten Fruchtsaftmärkte weltweit, heißt es seitens des VdF. Der Branchenumsatz lag 2019 bei rund 3,6 Milliarden Euro und die Produktionsmenge bei etwa 4,0 Milliarden Litern.
Als beliebtester Fruchtsaft der Deutschen konnte sich das zweite Jahr in Folge Orangesaft mit einem Pro-Kopf-Konsum von 7,2 Litern (2018: 7,4 Liter) behaupten. Dicht gefolgt von Apfelsaft mit einem Pro-Kopf-Konsum von 6,8 Litern (2018: 7,0 Liter). Ebenfalls beliebt sind nach Verbandsangaben Multivitaminsaft (3,8 Liter) und Traubensaft (1,1 Liter) Auch Gemüsesäfte und -nektare würden sich seit einigen Jahren zunehmender Beliebtheit erfreuen und stehen mit rund 2,0 Litern pro Kopf in der Rangliste.
Aufruf zur Leergutrückgabe
Rund 300 der insgesamt 344 deutschen Fruchtsafthersteller nutzen nach Angaben des VdF das verbandseigene Glas-Mehrweg-System. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Fruchtsaft im ersten Quartal werde der Nachschub an Leergut für die Wiederbefüllung knapp. Der Verband der deutschen Fruchtsaftindustrie ruft daher dazu auf, Leergut (sowohl Flaschen als auch Kisten) möglichst zeitnah wieder in den Handel zurückzubringen. // lk