Die Edeka-Händler werden zumindest wieder teilweise mit Produkten aus dem Hause Eckes Granini beliefert. (Fotomontage: Eckes/Edeka//GZ)
Die Edeka-Händler werden zumindest wieder teilweise mit Produkten aus dem Hause Eckes Granini beliefert. (Fotomontage: Eckes/Edeka//GZ)

Eckes und Edeka nähern sich an

Zumindest im Konditionenstreit wurde nach Angaben von Eckes-Granini auf Anfrage der GETRÄNKE ZEITUNG (GZ)  eine Lösung gefunden. Die Edeka werde nun wieder mit Ware beliefert. Weitere Details möchte das Unternehmen nicht kommunizieren, wie ein Sprecher der GZ mitteilte. Zuvor hatte die Lebensmittel Zeitung (LZ) über eine Teil-Einigung berichtet. 

In dem Bericht heißt es, dass angeblich der Konditionen-Streit zumindest in Teilen beigelegt worden sei. Demnach reiche die Laufzeit der Vereinbarung zwischen den beiden Geschäftspartnern über das kommende Jahresende hinaus. Wie die LZ weiterhin berichtet, meldeten Edeka-Händler, dass sie bislang nur die Marke Hohes C in den eigenen Großhandlungen bestellen können. Nicht geordert werden können "Trinkgenuss-Fruchtsäfte" der Marke Granini. Der Grund sind juristische Auseinandersetzen zwischen beiden Unternehmen.  

Zur Erinnerung: Nachdem die Edeka im vergangenen Jahr die Flaschen des Fruchtsaftherstellers aus dem Regal nahm, lancierte das Handelsunternehmen daraufhin die Eigenmarke Albi in die eigenen Filialen, die vom Look her zum Verwechseln ähnlich mit dem Gebinde der "Trinkgenuss-Fruchtsäfte" von Granini aussehen. Der Produzent verklagte daraufhin den Händler wegen Plagiatsvorwürfen, woraufhin der Edeka der Verkauf juristisch untersagt wurde. Wir berichteten darüber. Mitte Mai dieses Jahres zog nun der Nieder-Olmer Getränkehersteller seine Klage beim Oberlandesgericht Köln zurück. Das Verfahren am Oberlandesgericht Hamburg hingegen ist nach wie vor offen. //pip

 

 

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GZ 08/24

Themen der Ausgabe

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Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

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Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

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Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.