Ab sofort sind diese Einwegflaschen mit einem Pfand belegt. (Foto: Presse Eckes-Granini)
Ab sofort sind diese Einwegflaschen mit einem Pfand belegt. (Foto: Presse Eckes-Granini)

Eckes-Granini belegt schon jetzt PET-Einwegflaschen mit Pfand

Zum 1. Januar 2022 wird das gesetzliche Saftpfand für Kunststoff-Einwegflaschen auch auf Säfte und Nektare ausgeweitet. Die Eckes-Granini Deutschland GmbH verkündet nun, die eigenen Saft- und Nektar-PET-Flaschen schon ab sofort mit Pfand zu belegen.

„Die Erweiterung der Pfandpflicht auf Saft und Nektar ist ein längst überfälliger Schritt auf dem Weg zu geschlossenen Kreisläufen und nachhaltigeren Verpackungslösungen“, sagt Kay Fischer, Geschäftsführer der Eckes-Granini Deutschland GmbH. „Wir setzen uns als Unternehmen aktiv für Nachhaltigkeit ein und haben uns auch für das Saft-Pfand stark gemacht.“ Eckes-Granini nehme beim Thema Umweltschutz seine Verantwortung wahr und stelle seine Marken bereits seit Juli sukzessive um. Frucht-Tiger habe zum 19. Juli den Anfang gemacht, es würden nun granini im August und hohes C ab September folgen. Mit Pfand-Hinweisen auf den Flaschen-Etiketten sowie Display- und Regal-Wobblern informiere Eckes-Granini seine Konsumentinnen und Konsumenten über die nachhaltige Neuigkeit und die schrittweise Integration der PET-Gebinde in das gelernte Pfandsystem. Bis zum 30. Juni 2022 gelte eine „Übergangsfrist“, die bepfandete und unbepfandete Produkte nebeneinander erlaubt. Das bekannte DPG-Symbol auf dem Etikett helfe den Überblick zu behalten.

Ziel: 100 Prozent recyceltes PET für alle Marken bis Ende 2022

Anlässlich einer EU-Vorgabe schreibt das neue Verpackungsgesetz vor, dass bestimmte Einweg-Kunststoffgetränkeflaschen aus PET ab 2025 zu mindestens 25 Prozent aus Rezyklaten bestehen (ab 2030: 30 Prozent). Auch hier sei Eckes-Granini Vorreiter und übererfülle die Ziele bei Weitem: Das Unternehmen werde bis zum Jahresende 2022 bei allen seinen deutschen Marken nur noch PET-Flaschen aus 100 Prozent r-PET verwenden – und so nach Unternehmensangaben rund 9.000 Tonnen Neu-Plastik pro Jahr einsparen. Die Flaschen seiner Ankermarke hohes C stelle Eckes-Granini bereits in diesem Jahr aus 100 Prozent r-PET her. Erklärtes Ziel sei der geschlossene Kreislauf „von Flasche zu Flasche“. Die Umstellung auf 100 Prozent r-PET sei ein wichtiger Bestandteil der unternehmensweiten Nachhaltigkeits-Agenda von Eckes-Granini Deutschland. Allein für dieses Jahr investiere das Unternehmen mit Sitz in Nieder-Olm mehr als 6 Millionen Euro. //lhw

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.