Zunächst einmal die gute Nachricht: Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2022 um 1,9 Prozent gewachsen. Trotz Pandemie, trotz Ukraine-Krieg und den daraus entstandenen multiplen Krisen. Wer hätte das gedacht?
Trotz Energiepreisschock, Rekordinflation und Lieferengpässen wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt anhand einer ersten Schätzung mitteilte. Ökonomen hatten im Schnitt etwas weniger erwartet. 2021 hatte die deutsche Wirtschaft ein Plus von 2,6 Prozent verzeichnet.
Die für 2023 befürchtete Rezession dürfte nach Einschätzung von Ökonomen mit einem BIP-Rückgang von weniger als 1 Prozent vergleichsweise mild ausfallen. Manche Institute erwarten sogar ein leichtes Wirtschaftswachstum, weil der Staat Privatleute und Unternehmen mit Milliarden bei den hohen Energiekosten entlastet. Auch die deutsche Getränkebranche hat sich 2022 besser geschlagen als erwartet.
Die Aussichten für dieses Jahr sind somit nicht schlecht. Auch weil die Unternehmen der Getränkewirtschaft gelernt haben, Krisen zu managen und weil sich die meisten Betriebe vor Ausbruch der vielfältigen Herausforderungen robuste Strukturen zugelegt haben.
Unsere große Branchenumfrage, an der sich gut 40 Führungskräfte beteiligt haben, zeigt zwar, dass auch das neue Jahr nicht weniger anspruchsvoll eingeschätzt wird als die vergangenen 3 Jahre. Es zeigt aber auch den Willen vieler, dem Wandel durch hohe Veränderungsbereitschaft und Resilienz zu begegnen.
Die Getränkebranche lebt!