2022 lag Bionade absatzseitig spürbar über Branchenniveau.
2022 lag Bionade absatzseitig spürbar über Branchenniveau.

Bionade geht mit Absatzplus aus 2022

Bionade blickt zufrieden auf das vergangene Jahr: Mit der Marke habe der Erfrischungsgetränke-Hersteller 2022 ein Absatzplus von 6 Prozent erzielt.

Wie Bionades Marketingleiterin Corinna Fuchs in entsprechender Pressemitteilung erklärt, habe das Unternehmen mit seiner Erfrischungsgetränke-Marke Bionade im Jahr 2022 ein Absatzplus von 6,0 Prozent erzielen können - trotz herausforderndem Marktumfeld, vor allem im Bio-Bereich. Wie sie weiter erklärt haben die Ostheimer (Rhön) damit über Branchendurchschnitt  vergleichbarer Markenhersteller gelegen (IRi LEH >= 200 qm (inkl. HD) + DM + GAM, Time: 2022.). Daraus schließt sie: „Unser Bio-Pionier konnte also nicht nur langjährige Markenfans halten. Bionade gewinnt auch neue Zielgruppen, darunter viele junge Konsumenten.“ Der stetige Ausbau der Sorten- und Gebinde-Vielfalt seit Übernahme durch die Hassia-Gruppe vor fünf Jahren habe sich angesichts der positiven Entwicklung somit als richtig erwiesen.

Auf größere Gebinde gesetzt

Im Handel will der Bio-Pionier im laufenden Geschäftsjahr vor allem bei 0,5-Liter-Glas-Mehrweg zulegen. Für den Heimkonsum sowie für Mehr-Personen-Haushalte sehe Bionade bei größeren Gebinde mit Schraubverschluss "noch viel Luft nach oben". Bei der Schwestermarke Ti-Erfrischungstee stehe laut Fuchs ebenfalls eine Veränderung an: "Da sich die 1-Liter-PET-Flasche als bevorzugtes Gebinde erwiesen hat, wird 0,33-Liter-Glas-Mehrweg nicht mehr gefüllt". //red

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GZ 11/23

Themen der Ausgabe

Titelthema: Kreislaufstörung

Die seitens der EU vorgeschlagene Mehrwegquote für Getränkebehälter für den gesamten Einzelhandel könnte sich für die gesamte Getränkebranche als Bumerang erweisen. Weniger für den Discount. Ein Szenario.

Spezial: Systemkampf Verpackung

Die drohende Handels-Mehrwegpflicht hat ein Kräftemessen angestoßen. Der offene Streit zwischen den Mehrweg- und Einweg-Kontrahenten ist wieder entflammt, nachdem Lidl in einer aufwendigen Kampagne um die ökologischen Vorteile von PET-Einwegflaschen wirbt. Lidl und die Deutsche Umwelthilfe beziehen in der GZ Stellung.

Gastkommentar: Antje Gerstein

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