Michael Körber, Geschäftsführer, Markgrafen Getränkemärkte
Michael Körber, Geschäftsführer, Markgrafen Getränkemärkte

"Wünsche mir eine einheitliche Vorgehensweise"

Michael Körber, Geschäftsführer Markgrafen Getränkevertrieb, erklärt im GZ-Händler-Gespräch, welche Folgen der Corona-Effekt hat und wie man die Pandemie besser in den Griff bekommen könnte.

„Die Absätze im November haben sich analog dem Vorjahr entwickelt. Das gleiche gilt für die Umsätze – ebenfalls auf Vorjahresniveau. In unserem Getränkebereich hat sich das Segment „Bier“ sehr positiv entwickelt.

Die Stimmungslage bei unseren Kunden hingegen ist unverändert – wir profitieren noch immer vom Corona-Effekt und konnten Neukunden dazugewinnen.

Aus politischer Sicht erwarten wir uns von der neuen Ampelkoalition, dass die Schwerpunkte an den richtigen Stellen umgesetzt werden und die Unternehmen entsprechende Berücksichtigung finden. Gerade im Umgang mit der Pandemie wäre hier eine einheitliche Vorgehensweise für alle Bundesländer wünschenswert. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage ist davon auszugehen, dass wir ein ähnliches Weihnachtsgeschäft wie im Vorjahr haben werden.

Um die Pandemie in den Griff zu bekommen, wäre es von Vorteil über eine allgemeine Impfpflicht laut nachzudenken.“

Aufgezeichnet: Pierre Pfeiffer

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.