Die Umsätze im LEH sind im März dieses Jahres wieder gestiegen, nachdem sie im Februar erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie gestiegen sind. (Foto: Pixabay)
Die Umsätze im LEH sind im März dieses Jahres wieder gestiegen, nachdem sie im Februar erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie gestiegen sind. (Foto: Pixabay)

Umsatz im LEH wächst im März wieder

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im März 2021 real 2,9 Prozent und nominal 4,6 Prozent mehr um als im März 2020, meldet das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden.

Der Umsatz der Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte lag dabei real 3,1 Prozent und nominal 4,7 Prozent über dem des Vorjahresmonats. Der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln (wie zum Beispiel der Facheinzelhandel mit Obst und Gemüse, Fleisch, Backwaren oder Getränken) setzte im entsprechenden Vergleich real 1,4 Prozent und nominal 3,7 Prozent mehr um, heißt es seitens Destatis. 

Deutliche Steigerungen hätte es im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln gegeben, berichten die Statistiker aus Wiesbaden. Hier seien die Umsätze im März 2021 real 17,5 Prozent und nominal 18,4 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren sowie der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) verzeichnete ein Umsatzplus von real 27,7 Prozent beziehungsweise 23,0 Prozent gegenüber März 2020, in dem viele Geschäfte in der zweiten Monatshälfte geschlossen gewesen seien. Ebenso sei laut Destatis der Umsatz im Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf real 16,6 Prozent höher im Vergleich zu März 2020 gewesen. 

Die höchste Steigerung gegenüber dem Vorjahresmonat hätte es (wieder mal) im Internet- und Versandhandel mit einem Anstieg von real und nominal 42,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gegeben. Auch dieser Anstieg sei real und nominal der stärkste gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994.

Insgesamt hätten die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland im März 2021 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 7,7 Prozent und nominal (nicht preisbereinigt) 7,4 Prozent mehr umgesetzt als im Februar 2021. Dies sei sowohl real als auch nominal das zweitstärkste Umsatzplus gegenüber einem Vormonat seit Beginn der Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie in Deutschland im März 2020 gewesen. Im Vergleich zum Vorkrisenmonat Februar 2020 habe der Umsatz im März 2021 kalender- und saisonbereinigt real 4,4 Prozent höher gelegen. //pip

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.