Der reale Umsatz ist im Einzelhandel mit Lebensmitteln im Vergleich zum Vorjahresmonat seit 22 Monaten in Folge rückläufig.
Der reale Umsatz ist im Einzelhandel mit Lebensmitteln im Vergleich zum Vorjahresmonat seit 22 Monaten in Folge rückläufig.

LEH-Umsätze im April mit leichtem Plus

Im April 2023 stiegen die LEH-Umsätze gegenüber dem Vormonat real um 0,5 Prozent und nominal um 0,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2022 verzeichnete der reale Umsatz jedoch einen Rückgang von 4,4 Prozent.

Entsprechend einer aktuellen Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hat der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) im April 2023 ein zartes Umsatzplus von real um 0,5 Prozent und nominal um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat erzielt. Im selben Zeitraum seien die Preise für Lebensmittel leicht gesunken (-0,8 %), heißt es weiter. Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2022 habe sich jedoch ein realer Umsatzrückgang von 4,4 Prozent abgezeichnet.

Damit ist der reale Umsatz im Einzelhandel mit Lebensmitteln im Vergleich zum Vorjahresmonat seit 22 Monaten in Folge rückläufig, wie der Statistiker betont. Eine Ursache für diesen Rückgang dürften seiner Einschätzung nach die nach wie vor hohen Nahrungsmittelpreise sein. Der Preisauftrieb für Lebensmittel habe sich im April 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat zwar leicht abgeschwächt, dennoch blieben die Lebensmittelpreise mit einem Plus von 17,2 Prozent der stärkste Treiber der Gesamtteuerungsrate, heißt es weiter. Im März 2023 hatte die Preissteigerung für Lebensmittel gegenüber dem Vorjahresmonat noch 22,3 Prozent betragen. Bedingt durch die starken Preisanstiege gegenüber April 2022 verzeichneten laut Destatis die nominalen Umsätze von Lebensmitteln somit im April 2023 einen deutlichen Zuwachs von 9,0 Prozent zum Vorjahresmonat. //gz

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.