Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen meldet, ist der Einzelhandelsumsatz mit Lebensmitteln im Februar 2022 im Vergleich zum Vormonat mit einem realen Plus von 0,1 Prozent nahezu unverändert, liege aber 5,1 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats.
Ein anderes Bild zeigt sich wie im Vormonat im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln: Hier seien die realen Umsätze im Februar 2022 im Vergleich zum Vormonat um 0,9 Prozent und gegenüber dem Vorjahresmonat um 16,2 Prozent gestiegen, was insbesondere auf das niedrige Umsatzniveau aufgrund des Teil-Lockdowns im Februar 2021 zurückzuführen sei. Der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren verzeichne im Vergleich zum Vormonat einen realen Umsatzrückgang um 0,6 Prozent, wenngleich sich der Umsatz hier im Vergleich zum Vorjahresmonat fast verdreifacht (+193,5 Prozent) habe, liege er noch 19,5 Prozent unter dem Vorkrisenniveau des Februars 2020.
Im Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (etwa Waren- und Kaufhäuser) sei der Umsatz gegenüber dem Vormonat um 8,4 Prozent gestiegen und verzeichne gegenüber dem Vorjahresmonat ebenfalls ein deutliches Plus von 64,0 Prozent. Der Umsatz im Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf sei real 0,3 Prozent niedriger als im Januar 2022 und 44,8 Prozent höher als im Februar 2021.
Der Internet- und Versandhandel habe im Februar 2022 gegenüber dem Vormonat ein Umsatzplus von 1,8 Prozent verzeichnet, im Vergleich zum Februar 2021 aber 7,9 Prozent eingebüßt.
Insgesamt haben die Einzelhandelsunternehmen laut Destatis im Februar kalender- und saisonbereinigt real 0,3 Prozent und nominal 0,6 Prozent mehr umgesetzt als im Januar 2022. Nach dem Umsatzrückgang im Dezember 2021 habe sich der Einzelhandel somit in den ersten Monaten des Jahres 2022 trotz weiterhin geltender 2G-Regeln erholen können. Mit einem realen Plus von 7,0 Prozent und einem nominalen Anstieg um 11,0 Prozent liege der Einzelhandelsumsatz im Februar 2022 auch deutlich höher als im Februar 2021 und kalender- und saisonbereinigt gar 4,4 Prozent über dem Niveau vom Februar 2020. //chs