Der Online-Supermarkt Knuspr legt eigenen Angaben zufolge einen erfolgreichen Start in Deutschland hin nach 8 Monaten im Großraum München und 50 Tagen in der Rhein-Main Region. (Knuspr)
Der Online-Supermarkt Knuspr legt eigenen Angaben zufolge einen erfolgreichen Start in Deutschland hin nach 8 Monaten im Großraum München und 50 Tagen in der Rhein-Main Region. (Knuspr)

Knuspr sieht sich auf gutem Weg

8 Monate im Großraum München und 50 Tage in der Rhein-Main Region: Knuspr liefert Zahlen und Ausblick auf Expansionspläne.

Der Online-Supermarkt Knuspr – Tochter des tschechischen Einhorns Rohlik - hat sich zum Ziel gesetzt, "bis 2024 die Nummer 1 der Online-Lebensmittellieferdienste in Deutschland zu sein und einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro zu generieren“, wie CEO Erich Comor zu Beginn des Online-Lieferdienstes es formuliert hat. Nun hat das Unternehmen Bilanz gezogen.

Am ersten Standort München, wo Knuspr im August 2021 startete, zählt das junge Unternehmen nach eigenen Aussagen mehr als 50.000 Kunden, beschäftigt über 1.000 Mitarbeiter und hat mehr als 700 Lieferanten. Täglich würden das Unternehmen mehr als 3.000 Bestellungen mit einem durchschnittlichen Warenkorbwert von 80 Euro erreichen. Das Sortiment im Warenhaus in Garching bei München beläuft sich inzwischen auf rund 12.000 Produkte. Rund 50 Prozent der Neukunden gewinne der Online-Supermarkt durch persönliche Weiterempfehlung von zufriedenen Kunden. Aufgrund der großen Nachfrage sei das Liefergebiet inzwischen um die Städte Erding, Freising und Augsburg erweitert worden.
Rund 50 Tage nach Start in der Rhein-Main Region beliefert Knuspr eigenen Aussagen zufolge bereits mehr als 7.500 Kunden in und um Frankfurt, Mainz, Wiesbaden und Darmstadt. Pro Tag gehen aktuell rund 800 Bestellungen mit einem durchschnittlichen Warenkorb von 60 Euro ein. Tendenz steigend: Bis Ostern rechne der Online-Supermarkt mit mindestens 1.000 Bestellungen pro Tag. Über 300 Mitarbeiter würden sich um den reibungslosen Ablauf kümmern und auch hier wachse das Sortiment kontinuierlich: 10.000 Produkte von über 660 Lieferanten umfasse das Vollsortiment und fast 30 Prozent der gelieferten Produkte seien Bio. Flankiert werde der Launch durch eine umfassende Online und Social Media Kampagne, sowie Großflächenplakate in Frankfurt und Mainz, die sinnbildlich zeigten, wie Knuspr den Hofladen in die Stadt hole.

Knuspr expandiert nach eigenem Bekunden im deutschen Markt kontinuierlich und ist sich sicher, die Konkurrenz schon bald zu überholen: Bis 2024 werde man mit einem Marktanteil von 30 Prozent der umsatzstärkste Lebensmittel-Onlineshop in Deutschland sein, unterstrich Knuspr CEO Erich Comor einmal mehr. „Bis 2024 wird Knuspr 500.000 aktive Kunden zählen und das Sortiment deutschlandweit aus über 20.000 Produkten bestehen. Dann werden wir in allen großen deutschen Ballungsräumen vertreten sein, einen Jahresumsatz von 1,2 Milliarden Euro erzielen und die Nummer 1 der Online-Lebensmittellieferdienste in Deutschland sein“, so der Firmenchef. //pip

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GZ 11/23

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Die drohende Handels-Mehrwegpflicht hat ein Kräftemessen angestoßen. Der offene Streit zwischen den Mehrweg- und Einweg-Kontrahenten ist wieder entflammt, nachdem Lidl in einer aufwendigen Kampagne um die ökologischen Vorteile von PET-Einwegflaschen wirbt. Lidl und die Deutsche Umwelthilfe beziehen in der GZ Stellung.

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