Das Thema Nachhaltigkeit wurde bei Getränke Hoffmann jüngst in die künftige Unternehmensstrategie implementiert. Die neue Broschüre soll über alle Aktivitäten und Ziele informieren. (Foto: Getränke Hoffmann)
Das Thema Nachhaltigkeit wurde bei Getränke Hoffmann jüngst in die künftige Unternehmensstrategie implementiert. Die neue Broschüre soll über alle Aktivitäten und Ziele informieren. (Foto: Getränke Hoffmann)

Getränke Hoffmann baut Nachhaltigkeitsengagement aus

Der zur Radeberger Gruppe gehörende Getränke-Fachhändler möchte seine Verantwortung für Nachhaltigkeit nach eigenen Angaben weiter ausbauen und das Thema konzeptionell in die Firmenstrategie implementieren. Wie der Getränkehändler bekannt gab, unterstützt seit dem Jahr 2021 Nachhaltigkeitsmanagerin Maria Blume das Management bei dieser Zielsetzung.

Die Strategie umfasse einen Dreiklang aus den Dimensionen Wirtschaft, Umwelt und Soziales. „Dazu haben wir Ende vergangenen Jahres mit einer Wesentlichkeitsanalyse acht relevante Themenfelder identifiziert“, erklärt Maria Blume. Diese werden nun in einer der neuen Broschüre vorgestellt und mit Zielen sowie Aktivitäten verknüpft.
„Wir wollen damit nach innen und außen Transparenz schaffen“, sagt Mario Benedikt. Gemeinsam mit anderen Führungskräften im Unternehmen gehöre er dem neugeschaffenen Nachhaltigkeitsboard bei Getränke Hoffmann an, erklärt das Unternehmen. Das Gremium tage vierteljährlich, um die kontinuierliche Entwicklung der angestoßenen Prozesse zu koordinieren und zu begleiten.

Zu einem der Kernthemen gehöre laut Getränke Hoffmann "die regionale Wertschöpfung". Dazu will Getränke Hoffmann lokale und regionale Hersteller unterstützen und deren Produkte anbieten. Zum Nachhaltigkeitsgedanken beitragen soll auch der hohe Anteil an Mehrweggebinden im Sortiment, der nach eigenem Bekunden bei mehr als 90 Prozent bei Bier und alkoholfreien Getränken liegen soll. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, initiiere es aktuell ein Pilotprojekt mit Mehrwegflaschen für das Weinsortiment. 

Mit dem nach ISO 50001 zertifizierten Energiemanagementsystem sollen beim Getränkehändler jährlich mindestens ein Prozent des Verbrauches eingespart werden. Zu den Klimaschutzzielen bei Getränke Hoffmann soll auch die Schonung von Ressourcen durch Abfallvermeidung gehören. Ein Baustein dazu sei der digitale Kassenbon, erklärt das Unternehmen. Als dritte Nachhaltigkeits-Dimension und zum Selbstverständnis gehöre laut Getränke Hoffmann seit langem das soziale Engagement, was sich in sozialen Projekten, aber auch in der Förderung von jungen Leistungssportlerinnen und Leistungssportlern sowie im Breitensport widerspiegele. 

"Sich mit Best Practices auseinanderzusetzen, neue Projekte anzustoßen und aus Fehlern zu lernen, daran sollen alle teilhaben“, formuliert Geschäftsführer Mario Benedikt. Dazu sei die neue Nachhaltigkeitsbroschüre von Getränke Hoffmann Dokumentation und Inspiration zugleich. //pip

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.