Erwin Huber, Geschäftsführer Getränke Fellmeyer, Hemau. (Foto: Fellmyer)
Erwin Huber, Geschäftsführer Getränke Fellmeyer, Hemau. (Foto: Fellmyer)

"Es wird keinen Preisdown geben"

Erwin Huber, Geschäftsführer Getränke Fellmeyer, Hemau, erklärt im Gespräch mit der GETRÄNKE ZEITUNG, warum der April im Vergleich zum Vorjahr nicht so gut gelaufen ist, die Kundenstimmung aber gut ist und warum "Helles" gerade der "Renner" ist.

Wie haben sich bei Ihnen die Umsätze im April entwickelt?

„Durch den starken Vorjahresumsatz und der schlechten Wetterentwicklung im Geschäftsjahr 2021 war der April ein schlechter Monat mit zweistelligen Umsatzrückgängen, gleichzeitig sind auch die Absätze rückläufig gewesen.

Welche Segmente liefen bei Ihnen im April besonders gut?

Bei den Getränkesegmenten lief im April das Helle bei den Biersorten sehr gut. Aber auch Randartikel wie beispielsweise Blumenerde oder Grillkohle fanden eine erhöhte Nachfrage.

Wie beurteilen Sie die allgemeine Stimmungslage Ihrer Kunden im April im Vergleich zum März?

Die Kundenstimmung im April hat sich im Vergleich zum Vormonat nicht großartig verändert. Des Weiteren glaube ich nicht daran, nur weil die Inzidenzzahlen sinken und die Leute dadurch vermeintlich weniger einkaufen, dass es deshalb nach einem Lockdown zu einem „Preisdown“ kommen wird. Dies lässt die Konkurrenzsituation erst gar nicht
zu.

Ist "Helles" derzeit die stärkste Bierkategorie bei Ihnen im Markt?

Zu guter Letzt ist es sehr erfreulich, dass derzeit Helles stark nachgefragt wird. Vor allem unsere regionalen Brauereien profitieren immer stärker von diesem Trend. Wir setzen dabei vor allem auf bayerische Biermarken und wollen unsere regionalen Brauereien damit stärken. //pip

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.