Laudator Henning Rodekor und Ehrenpreisträger Bernhard Henze auf der Get.In.-Bühne. (Foto: Ralf Ziegler)
Laudator Henning Rodekor und Ehrenpreisträger Bernhard Henze auf der Get.In.-Bühne. (Foto: Ralf Ziegler)

Ehrenpreis 2022 geht an Bernhard Henze

Der Ehrenpreis der Deutschen Getränkebranche geht 2022 an Bernhard Henze, Inhaber von Getränke Ahlers. In seiner Laudatio nannte Henning Rodekohr (Geschäftsführender Gesellschafter Vilsa-Brunnen) Henze einen "großartigen Gestalter der Getränkebranche" und einen "außergewöhnlichen Menschen". Im Kopf geblieben ist Rodekohr Henzes Ratschlag: "Augen auf und Taschen zu."

1978 eröffnet Henze, dessen Familie seit 1910 den Getränkefachgroßhandel Ahlers betreibt, den ersten Hol-ab-Markt. Mittlerweile gibt es über 200 Filialen. Henzes Motto: "Täglich neu ran." Sein Anspruch: "Wir tun mehr als erwartet." Sein Erfolgsrezept: Hundertprozentige Verlässlichkeit.

2008 kaufte Henze die Bremer Brauerei Hemelinger und belebte sie wieder. Stets an seiner Seite: Seine Ehefrau Christa. Rodekohr: "Ein Teil dieses Ehrenpreises steht auch Ihrer liebevollen Frau zu." Mittlerweile leitet Bernhard Henzes Sohn Andreas den Betrieb. 

Henze selbst sagte zu seiner Auszeichnung: "Da bin ich nie drauf gekommen, dass das passiert. Ich bin sehr stolz und bedanke mich bei meinen Mitarbeitern, die das möglich gemacht haben und bei meiner Frau, die mir immer den Rücken freigehalten hat." //tt

GZ 12/23

Themen der Ausgabe

Titelthema: Markt-Macher Kulmbacher Brauerei

Der Bessermacher: Markus Stodden führt die Kulmbacher Brauerei seit 22 Jahren erfolgreich durch alle Höhen und Tiefen. Als Winzersohn weiß der 60-Jährige, wie man Bier vielfältig und attraktiv zum Bestseller macht.

Gastkommentar: Holger Eichele

Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, liest der EU für den Entwurf der Verpackungsverordnung PPWR die Leviten. Das ehrgeizige Vorhaben setze die richtigen Ziele. Aber: Gut gemeint sei nicht immer gut gemacht. Eichele fordert weitere Nachbesserungen.

Marktreport: Saft

Nachdem die deutsche Fruchtsaftindustrie in den Pandemiejahren ein Auf und Ab durchmachen musste, konnte diese im vergangenen Jahr leicht wachsen. Eine angespannte Rohwaren-Situation, schlechte Ernten und steigende Kosten für Packmittel fordern das Segment dennoch. Punkten konnten neben den Klassikern Apfel- und Orangensaft auch Premium- und Health-Konzepte, aber auch Shots, Würzsäfte und Konzentrate.