Das Thema Recycling soll von Edeka, Netto Marken-Discount und Budni in vielfältiger Weise forciert werden. (Foto: Edeka)
Das Thema Recycling soll von Edeka, Netto Marken-Discount und Budni in vielfältiger Weise forciert werden. (Foto: Edeka)

Edeka tritt Forum Rezyklat bei

Der Edeka-Verbund ist dem "Forum Rezyklat" als einer der ersten großen Vertreter aus dem Lebensmitteleinzelhandel beigetreten. Vor allem die Eigenmarken sollen somit umweltfreundlicher werden.

"Wir unterstreichen damit die Bedeutung von Rezyklaten und recycelbaren Verpackungen für die Verpackungsstrategie bei unseren Eigenmarken sowie unsere Zielsetzung, Ressourcen zu schonen", so Rolf Lange, Leiter Unternehmenskommunikation der EDEKA-Zentrale. "Rezyklate sind ein wichtiger Faktor, um den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und Verpackungen zu optimieren." So soll sich der Anteil von Recyclingmaterial (rPET) in den Gut & Günstig-1,5 Liter Mineralwasserflaschen von Edeka bis Jahresende auf 50 Prozent bei weiterhin geringem Flaschengewicht. 

Das Forum Rezyklat ist ein Bündnis von Marktbeteiligten entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Verpackungen, von Industrie über Handel bis Entsorgungs- und Verwertungswirtschaft. Im Fokus steht die Entwicklung praxis- und verbrauchernaher Lösungen für recyclebare Verpackungen. Zudem soll der Einsatz aus Rezyklaten - also z.B. aus alten Verpackungen gewonnenes Kunststoff-Granulat - in Verpackungen forciert werden. Gemeinsames Ziel ist es, so die Recyclingquote sowie den Recyclinganteil in Verpackungen zu erhöhen: Statt Kunststoff nach Gebrauch zu verbrennen oder sekundär, etwas als Kunststoffmöbel, zu verwenden, soll er nach Möglichkeit in immer größerem Umfang aufbereitet und wieder in den Verpackungskreislauf integriert werden. //pip

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.