Die aktuelle Aktion zur Bundestagswahl von True Fruits (Foto: Homepage True Fruits)
Die aktuelle Aktion zur Bundestagswahl von True Fruits (Foto: Homepage True Fruits)

Edeka schickt „AfD-Fruchtsaft“ von True Fruits zurück

Das Unternehmen Edeka hat auf die Aktionsflaschen von True Fruits reagiert und den Fruchtsaft mit dem AfD-Aufdruck aus dem Sortiment genommen. In den sozialen Netzwerken schlagen die Wellen seither hoch – und auch die beiden Unternehmen zeigen sich über den jeweils anderen erbost.

Der Fruchtsaft-Produzent True Fruits liefert nach eigenen Angaben zur Bundestagswahl Aktions-Flaschen mit Parteinamen und Programm-Auszügen von CDU, SPD, FDP, Grünen, Linken und der AfD.  Edeka zeige allerdings für die Aktion wenig Verständnis – und hat die True-Fruits-Flaschen mit dem AfD-Aufdruck nach Unternehmensangaben an den Hersteller zurückgeschickt. Im Netz hat sich der Lebensmittelhändler auf Facebook wie folgt geäußert: „Danke für eure neue Lieferung, True Fruits Smoothies. Die AfD-Flaschen haben wir aber nicht bestellt, die gehen wieder zurück!“ Außerdem postete das Unternehmen ein Bild mit der Aufschrift „Rechts ist bei uns kein Platz im Regal“.

True Fruits nimmt Stellung

Mittlerweile hat auch True Fruits auf Edeka reagiert – und dies ebenfalls auf Facebook publiziert: „Liebe Edeka, ja, wir finden die AFD auch scheiße. Aber Aufklärung ist wichtiger als peinliches Social-Signaling, wie ihr es hier versucht. Deswegen haben wir mit unserem Parteiprogramm-Rätsel auch bewusst alle sechs großen Parteien des Deutschen Bundestags dargestellt, um jedem die Chance zu bieten, zu erkennen, wofür die Parteien stehen. Aber das wusstet ihr ja. Ein Schelm, wer bei eurer Aktion an Populismus denkt! Wir hoffen, dass euer unüberlegter Angriff jetzt wenigstens dazu führt, dass möglichst viele Leute sich mit den Parteien auseinandersetzen und eine überlegte Wahl treffen.“

In den sozialen Netzwerken wird derzeit kontrovers über beide Stellungnahmen von Edeka und True Fruits diskutiert.  //lhw

Schlagworte

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.