Sandra Rössler, Geschäftsführerin, Getränkeverlag Max Rössler, Berlin, sagt im Händler-Gespräch mit der GZ, warum ihr die Schnelllieferdienste in Berlin zu schaffen machen und warum der Durchschnittsbon wieder steigt.
„Im September konnten wir trotz schlechterer Wetterbedingungen, des Wegfalls des Corona-Hypes aus 2020 und der weiterhin stark präsenten Heimlieferdienste, die vor allem im Ballungsraum Berlin verstärkt und mit Lieferzeiten unter 2 Stunden unterwegs sind, die Umsätze auf Vorjahresniveau halten. Generell spüren wir weiterhin einen starken Trend zu regionalen Produkten. Innerhalb der Warengruppe Flaschenbiere wurden saisonale Artikel wie Oktoberfestbiere besonders gut nachgefragt. Insbesondere Dosen/Ready-to-Drink-Produkte entwickeln sich weiterhin gut. Signifikante Änderungen in den Segmenten gab es allerdings nicht. Die Stimmungslage der Kunden hat sich von August auf September nicht wesentlich verändert. Durch die leicht ansteigenden Corona-Infektionszahlen ist allerdings ein Trend zu einem vorsichtigeren Einkaufsverhalten erkennbar. Dies zeigt sich deutlich an der geringeren Kundenfrequenz, um unnötige Kontakte zu vermeiden und dem höheren Durchschnitts-Bon. Langsam nimmt die Wirtschaft wieder Fahrt auf. Der Großteil der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist nicht mehr von Kurzarbeit und damit reduziertem Einkommen betroffen. Die Endverbraucher sind weiterhin vorsichtig, was den Besuch von Innengastronomie angeht. //gz