Matthias Reichel, Geschäftsführer Getränkegroßhandel Huster (Zwickau), zieht in unserem Händler Gespräch Bilanz für den "Wonnemonat" Dezember. Und er erklärt, warum bei einer eigentlich angemessenen Preiserhöhung für Bier der Getränkehändler der "Dumme" ist.
„Wir lagen 2021 deutlich über 2019. Den Spitzenabsatz vom Vorjahr 2020 konnten wir nicht ganz erreichen. Die Umsätze im Dezember sind demzufolge ebenso deutlich über 2019 gewachsen. Mit der beginnenden Advents- und Weihnachtsdekoration erhellte sich auch die Stimmung bei unseren Kunden. Die fehlenden Weihnachtsmärkte wurden in den privaten Bereich verlegt. Bockbiere, Winterbiere, Glühweine und Obstler waren die Renner. Ob die angekündigten Preiserhöhungen der großen Braugruppen angemessen sind, können wir nicht beantworten. Allerdings sucht der Kunde bei zu teuren Artikeln nach Alternativen, und die gibt es, zum Nachteil der Getränke-Fachmärkte, genügend mit 7,99 Euro den 20 x 0,5-Liter-Kasten und tiefer. Belohnt wird der Aktionskunde. Innerhalb der Getränkesegmente stieg der Absatz bei Hell-Bieren allgemein und somit auch bei in Süddeutschland gebrauten Bieren. Aber auch die süddeutschen Weißbiere sind in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sehr beliebt und machen bei entsprechenden Temperaturen und Corona-Bestimmungen in jedem Biergarten eine gute Figur."
Aufzeichnung: Pierre Pfeiffer