Staatsministerin für Digitales, Dorothee Bär, eröffnet feierlich zusammen mit zahlreichen Gästen die neue Glaslinie von Franken Brunnen am Standort Bad Kissingen, wo die Marken Bad Kissinger und Theresien Quelle abgefüllt werden. (Foto: Pierre Pfeiffer)
Staatsministerin für Digitales, Dorothee Bär, eröffnet feierlich zusammen mit zahlreichen Gästen die neue Glaslinie von Franken Brunnen am Standort Bad Kissingen, wo die Marken Bad Kissinger und Theresien Quelle abgefüllt werden. (Foto: Pierre Pfeiffer)

Franken Brunnen: Bad Kissingen stellt auf Glas um

Franken Brunnen hat seinen Standort Bad Kissingen auf Glas umgestellt.

Die Exklusivmarke für den Marken-Discounter Netto, Bad Kissinger, ist ab sofort im Mehrweg-Glasgebinde erhältlich. Mit der neuen Marke Theresien Quelle bietet der Brunnen seit September zudem ein lokales Mineralwasser aus der Rhön in den Sorten Medium, Spritzig und Still an. 

Mit der modernisierten Glasabfüllanlage am Standort Bad Kissingen (zuvor PET-Einweg-Linie) möchte Franken Brunnen nach eigenen Angaben an seinem klimaneutralen Standort einen innovativen Schritt in Richtung Zukunft gehen. Dazu Michael Bartholl, Vorsitzender der Zentralgeschäftsführung der Franken Brunnen Gruppe: "Die Tatsache, dass die Nachfrage nach Mineralwasser in Glas-Mehrwegflaschen seit Jahren stetig steigt, bestätigt uns darin, unsere Produktionsstätte in der UNESCO-Welterbestätte Bad Kissingen neu auszurichten und im Jahr 2021 komplett auf Glas umzustellen."

Zudem wachse das Bewusstsein für Regionalität und Nachhaltigkeit stetig. „Für uns war es wichtig, unser Sortiment dementsprechend auszubauen. Mit der neuen Marke Theresien Quelle bieten wir unseren Kunden ein lokales Mineralwasser aus der Rhön an”, sagt Produktmanager Florian Bauer. Klimaneutral unter strengsten Kontrollen direkt am Quellort in Bad Kissingen abgefüllt, ist es ab sofort bei regionalen Handelspartnern erhältlich. Vertrieben wird es im klimaneutralen 12 x 0,75 Liter Glas-Mehrweggebinde (N2) der Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB). Dies bedeutet konkret: Mit jeder Flasche Mineralwasser werden zertifizierte Aufforstungsprojekte von ClimatePartner in besonders betroffenen Weltregionen unterstützt und somit der nicht gänzlich vermeidbare CO2-Ausstoß der Produktion kompensiert. 

„Um den Wiedererkennungswert aber auch die Differenzierung am POS zu steigern, wurden die Etiketten für die neue Wasserlinie in Blattform gestaltet", erläutert Bauer. Umweltfreundlich aus Altpapier soll das Design für entsprechende Aufmerksamkeit sorgen. Es greife perfekt den Herkunftsbezug „Nachhaltig aus der Rhön“ auf“, erklärt Bauer. Bemerkenswert ist, dass die neue Marke Theresien Quelle zusammen mit dem renommierten Getränkefachgroßhändler Matthias Heurich entwickelt wurde, der selbst knapp 160 Logo-Getränkefachmärkte im Raum Fulda betreibt. 

Mit zahlreichen geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft wurde der Beginn der strategischen Neuausrichtung des Standorts mit der Einweihung der neuen Glasabfüllanlage am Produktionsstandort gefeiert. Gemeinsam mit Staatsministerin für Digitales, Dorothee Bär (CSU), deren Wahlkreis Bad Kissingen ist, nahm die Geschäfts- und Betriebsleitung die Anlage offiziell in Betrieb. "Mit einer Leistung von 16.000 Flaschen pro Stunde übernimmt die hochmoderne Anlage die gesamte Palette der Abfüllaufgaben, vom Reinigen, Befüllen bis zum Etikettieren und Abpacken der Glasflaschen“, erläutert Betriebsleiter Christian Klöhr. //pip

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GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.