Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO₂-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.

Biermischungen in all ihren Spielarten werden längst als Lifestyle-Drinks wahrgenommen. Und auch wenn laut dem Deutschen Brauer-Bund der Absatz der Biermixes im vergangenen Jahr um 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr nach unten rauschte, verzeichnen sie immerhin noch einen Marktanteil von rund 9 Prozent. Und: Innovative Brauereien können im schwierigen Gewässer mit neuen Sorten sogar noch satte Zuwächse aufweisen.

Der Absatz des gesamten Wodkamarktes ging laut Marktforschungsdaten von Circana im Jahr 2023 um weitere 4 Prozent zurück. Der Umsatz hingegen blieb nahezu konstant. Das bedeutet, dass zwar weniger, dafür aber höherwertiger Wodka gekauft wurde, wobei Preiserhöhungen auch eine Rolle spielen. Die negativen Tendenzen im Markt gingen 2023 vor allem auf das Konto der Harddiscounter.