Geschäftsführer Heiner Wolters ist zufrieden mit der positiven Entwicklung seines Unternehmens (Foto: Staatl. Fachingen).
Geschäftsführer Heiner Wolters ist zufrieden mit der positiven Entwicklung seines Unternehmens (Foto: Staatl. Fachingen).

Staatl. Fachingen im Hoch

Zum fünften Mal in Folge hat Fachingen Heil- und Mineralbrunnen seinen Absatz verbessert. Wie aus einer aktuellen Unternehmensmitteilung hervorgeht, hat der Brunnen im vergangenen Jahr ein Absatzplus von 3,1 Prozent erwirtschaftet. Besonders das stille Heilwasser erzielte – gegen den Gesamtmarkttrend – ein Plus von zwei Prozent. Der Marktanteil liegt nach Nielsen damit bei 45 Prozent. Gleichzeitig legte Staatl. Fachingen Medium um fünf Prozent im Absatz zu.

Zur positiven Entwicklung habe insbesondere beigetragen, dass die handliche Sechser-Kiste mittlerweile fast flächendeckend bei Rewe und Edeka erhältlich sei, teilt der Brunnen mit. Daneben spiele die gehobene Hotellerie und Gastronomie für das Unternehmen eine große Rolle.

„Innerhalb der letzten fünf Jahre hat die Nachfrage nach Staatl. Fachingen bei den qualitäts- und gesundheitsbewussten Konsumenten im Handel und in der Gastronomie um nahezu 30 Prozent zugenommen“, sagt Heiner Wolters, Geschäftsführer des Fachingen Heil- und Mineralbrunnens. „Dies bestätigt, dass unser Bestreben, nachhaltig zu produzieren und ausschließlich auf die optimale Glasverpackung mit Facettenschliff im Mehrwegsystem zu setzen, belohnt wird.“

In diesem Jahr werde man mit der Inbetriebnahme der Glas-Mehrweganlage in Fachingen branchenweit Maßstäbe in Sachen Digitalisierung, Energiemanagement und Nachhaltigkeit setzen, berichtet Wolters.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.