Hoffmann übernimmt Dursty

Die Veltins-Gruppe legt ihre Dursty Getränkemärkte in neue Hände: Zum 1. Januar 2018 übernimmt Getränke Hoffmann, ein Tochterunternehmen der Radeberger Gruppe, den Getränkemarkt-Filialisten Dursty mit Sitz in Hagen und erweitert damit sein Filialnetz um 180 Abholmärkte auf knapp 500. Der Verkauf steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Wir sind als Getränkefachmarkt-Kette Marktführer in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein und wollen weiter wachsen“, erläutert Mario Benedikt, Sprecher der Geschäftsführung von Getränke Hoffmann, die Entscheidung für den Zukauf. „Daher freuen wir uns ganz besonders, dass wir unser Filialnetz nun mit den Dursty Getränkemärkten strategisch weiter ausbauen können. Wir sichern unser Bestandsgeschäft ab, dehnen unseren Aktionsradius weiter aus und gewinnen wichtige Erkenntnisse zur optimierten Aussteuerung unserer gesamten Unternehmensaktivitäten.“

Rüdiger Berk, Geschäftsführer der Dursty Getränkemärkte, ergänzt: „Wir sind überzeugt davon, dass sich die Dursty Getränkemarktfilialen unter neuer Regie bestens für die Herausforderungen der Zukunft aufgestellt haben.“ Die hauptsächlich in Nordrhein-Westfalen beheimateten Dursty Getränkemärkte haben im Jahr 2016 einen Umsatz von 140 Millionen Euro ausgewiesen, beschäftigen knapp 1.000 Mitarbeiter und umfassen rund 180 Getränkemärkte.

Gemeinsam bilden die Märkte von Getränke Hoffmann und die Filialen der Dursty Getränkemärkte zukünftig ein eng verzahntes Filialnetz mit knapp 500 Märkten und einem Umsatz von rund 400 Millionen Euro, das sich vom äußersten Norden Deutschlands bis nach Nordhessen erstreckt. Die weitere Belieferung der Dursty-Filialen durch die Veltins-Tochter, den Westdeutschen Getränke-Handel (WGH), bleibe davon unberührt, heißt es.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.